Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke vom VfL Wolfsburg hat verärgert auf die öffentliche Kritik des VfL-Profis Renato Steffen an dem ehemaligen Wolfsburger Trainer Florian Kohfeldt reagiert.
«Ich finde, so etwas macht man nicht», sagte Schmadtke der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung». «So, wie er sich äußert, skizziert er ganz gut das Problem, das wir in der vergangenen Saison hatten. Viele haben Probleme von sich weggeschoben, statt sich selbst in die Pflicht zu nehmen. Auch Renato hätte es ganz gutgetan, sich mehr mit sich selbst zu beschäftigen.»
Der 30 Jahre alte Flügelspieler hatte sich am Freitag bei einem Medientermin der Schweizer Nationalmannschaft negativ über Kohfeldt geäußert. «Die letzten sechs Monate waren sicherlich eine der schwierigsten Phasen in meiner Karriere. Ich hatte es noch nie so erlebt gehabt, dass ich solche Probleme mit einem Trainer habe», sagte Steffen. Der Schweizer spielt bereits seit Januar 2018 für den VfL und denkt jetzt über einen vorzeitigen Abschied nach.
Auch sein Nationalmannschaftskollege Kevin Mbabu ist nach einem Bericht des «Kicker» ein Kandidat für einen Wechsel, weil die Wolfsburger für seine Position auf der rechten Abwehrseite den deutschen U21-Nationalspieler Kilian Fischer vom 1. FC Nürnberg verpflichtet haben. Die Verträge mit Steffen und Mbabu sind noch bis 2023 gültig.