Gianni Infantino, FIFA-Präsident, während einer Pressekonferenz zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Noah K. Murray/AP/dpa)

Gut fünf Monate vor dem Start der Fußball-WM in Katar stehen die Austragungsorte für die danach folgende Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko fest. Das Turnier 2026 wird das erste mit 48 Teilnehmern.

Der Weltverband Fifa berücksichtigte bei der live im US-Fernsehen übertragenen Vergabe auch das erst vor zwei Jahren eröffnete SoFi Stadium südlich von Los Angeles, obwohl das Spielfeld des etwa fünf Milliarden US-Dollar teuren Stadions zu schmal ist und extra umgebaut werden muss, um den Regularien zu entsprechen.

Insgesamt bekommen 16 Städte WM-Spiele – Guadalajara, Mexiko City und Monterrey in Mexiko, Vancouver und Toronto in Kanada und neben Los Angeles zehn weitere Städte in den USA. Welche Städte das Finale und das Eröffnungsspiel ausrichten, steht noch nicht fest. «Wir werden uns Zeit nehmen mit der Entscheidung. Wir werden dafür die besten Städte auswählen», sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino.

60 der 80 Spiele sollen in den USA stattfinden, darunter alle Partien ab dem Viertelfinale. Je zehn Spiele sind nach aktuellem Stand in Kanada und Mexiko geplant. Alle Stadien haben eine Kapazität von mindestens 60.000 Zuschauern.

Infantino sagte in New York und damit in unmittelbarer geografischer Nachbarschaft zu den Zentralen der National Basketball Association (NBA) und der National Football League (NFL): «Bis 2026 wird Fußball der Nummer-eins-Sport in diesem Teil der Welt sein.» Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP hatte die WM 2018 im Schnitt 5,04 Millionen Zuschauer im US-Fernsehen, spanischsprachige Sender mitgerechnet. Die NFL kam in der vergangenen Saison auf einen Schnitt von 17,1 Millionen.

Im Westen der USA sind neben dem SoFi Stadium das Levi’s Stadium der San Francisco 49ers und das Lumen Field in Seattle vertreten. Das Arrowhead Stadium der Kansas City Chiefs, das AT&T Stadium der Dallas Cowboys und das NRG Stadium der Houston Texans sind die Gastgeberstadien in der Mitte des riesigen Landes. Im östlichen Teil sind Atlanta, Boston, Philadelphia, Miami und New York dabei.

Der Rose Bowl in Los Angeles, 1994 bei der letzten WM in den USA noch Austragungsort des Finales zwischen Brasilien und Italien, ging von den verbliebenen Bewerbern ebenso leer aus wie Edmonton in Kanada, Baltimore, Cincinnati, Nashville und Orlando, das 1994 ebenfalls noch Austragungsort war.

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