Bremens Ex-Aufsichtsratsvorsitzender Marco Bode. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv)

Werder Bremens Ex-Aufsichtsratschef Marco Bode sieht Ähnlichkeiten bei der sportlichen Talfahrt der Hanseaten und der Situation bei Borussia Mönchengladbach.

«Ich sehe da auch eine gewisse Analogie zu Werder. Gladbach war für mich in den Vorjahren unter den Traditionsvereinen stets der Über-Performer. Jetzt ist das Risiko da, dass es in die falsche Richtung gehen könnte», sagte der 52-jährige Ex-Fußballprofi dem «Spiegel».

Er schob hinterher, dass es nicht so sein müsse: «Vielleicht kann man aus den Fehlern von Werder auch lernen», sagte Bode. Nach der Qualifikation zur Champions League 2020 durchlief Gladbach schwächere Saisons (achter und zehnter Tabellenplatz), und am Niederrhein gab es zwei Trainerwechsel.

Nach der Teilnahme an der Champions League 2010/11 erlebte Bremen über viele Jahre Rückschläge mit finanziellen Verlusten, die den Club 2021 in die 2. Liga führten. Im Mai gelang den Grün-Weißen der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga. «Eine Erkenntnis für Werder im vergangenen Jahr war doch, dass die 2. Liga nicht so ein Horrorszenario war wie von manchen behauptet», sagte Bode: «Es war natürlich toll, auch mal wieder erfolgreich zu sein.»

Zuletzt veröffentlichte Bode mit dem Autor Dietrich Schulze-Marmeling das Buch «Tradition schießt keine Tore». Nach dem Abstieg 2021 hatte er im vergangenen September erklärt, als Aufsichtsratschef nicht weitermachen zu wollen. Eine Rückkehr ins Fußballgeschäft schloss der ehemalige Nationalspieler und langjährige Werder-Spieler aber nicht aus.

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