Regt an, im üblichen Medizincheck auch auf Hodenkrebs zu untersuchen: Marco Russ. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Arnold/dpa)

Der ehemalige Fußball-Profi Marco Russ hat angeregt, die Spieler im üblichen Medizincheck künftig auch auf Hodenkrebs zu untersuchen.

«Ich würde es gut finden, es ins Auge zu fassen, ob das nicht zum Standard beim Medizincheck dazu gehören kann. Herz und Lunge werden geprüft, da könnte man den Hoden noch mitmachen. Das ist eine Sache von zwei Minuten», sagte der 36 Jahre alte Russ der Deutschen Presse-Agentur. Der frühere Profi von Eintracht Frankfurt war im Jahr 2016 selbst an Hodenkrebs erkrankt und wurde in Folge operiert.

Zuletzt war das Thema in der Öffentlichkeit wieder breiter diskutiert worden, als in der vergangenen Woche bei Dortmunds Stürmer Sébastien Haller ein Tumor im Hoden festgestellt wurde. Der Franzose war erst wenige Wochen zuvor beim Medizincheck in Dortmund untersucht worden.

«Es wird ein Blutbild gemacht, auch da kann man den Tumormarker bestimmen. Es ist auf jeden Fall eine Option, die man im Auge behalten muss. Es wäre kein großer Zeitaufwand. Es kann vor schlimmeren Folgen bewahren, das ist gar keine Frage», sagte Russ, der damals nach gut neun Monaten erstmals wieder in einem Pflichtspiel zum Einsatz kam. Auch bei Herthas Marco Richter und Unions Timo Baumgartl waren jüngst Hodentumore festgestellt worden.

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