Oliver Ruhnert ist der Geschäftsführer des 1. FC Union Berlin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

Der 1. FC Union Berlin wird bei der Gruppeneinteilung für die Europa League nicht im schlechtesten Lostopf vier sein.

Die Eisernen haben im Ranking der UEFA den nationalen Koeffizienten von 15,042 Punkten. Unabhängig vom Ausgang der noch ausstehenden Playoffs zur Champions League und Europa League werden mindestens acht Teilnehmer einen schlechteren Wert vorweisen, was Union einen Platz mindestens in Topf drei garantiert.

Theoretisch könnte der Fußball-Bundesligist sogar noch in den zweitbesten Topf rutschen. Dafür müssten in den Playoffs aber zahlreiche Favoriten straucheln. Die Gruppen werden am 26. August in Istanbul ausgelost. Prominenteste mögliche Kontrahenten sind Manchester United, der FC Arsenal oder AS Rom, die alle im besten Topf gesetzt sein werden.

Zweiter deutscher Vertreter in der Europa League ist der SC Freiburg, der auch 15,042 Punkte hat, allerdings im Ranking hinter Union liegt. Bei Punktgleichheit entscheidet das bessere Vorjahresergebnis zugunsten der Berliner, die in der vergangenen Saison in der Conference League Punkte sammelten.

Geschäftsführer Oliver Ruhnert sieht das Team vor einer großen Herausforderung. «Was die Belastung angeht, ist die Teilnahme an drei Wettbewerben für Clubs wie Union eine harte Nuss. Bei uns ist es vergangenes Jahr optimal gelaufen, aber wir wissen, dass das sicher kein Automatismus ist», schrieb der 50-Jährige in einer Kolumne des «Kicker».

Einen großen Reiz habe die Europa League aber. «Wenn Club, Fans und Team diesen Wettbewerb als Mehrwert betrachten, ist es eine tolle Möglichkeit, internationale Erfahrung zu sammeln und absolut erstrebenswert, sich zu qualifizieren», sagte Ruhnert.

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