Dieter Schatzschneider, Club-Ikone und Rekordtorjäger von Hannover 96. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa)

Club-Ikone Dieter Schatzschneider hat in der Posse um die inzwischen aufgehobene Abberufung von Martin Kind als Geschäftsführer den Stammverein von Fußball-Zweitligist Hannover 96 scharf kritisiert.

«Es wurde durch diese Aktion viel zu viel Schaden angerichtet. Nicht nur vom Image her. Das wurde völlig katastrophal vorbereitet», sagte der 96-Rekordtorjäger bei Sport1. Der Vorstand müsse Konsequenzen ziehen: «Diese Herren dürfen nicht weitermachen. Für mich ist das ein Debakel. Alle müssen sofort zurücktreten.»

Mehrheitsgesellschafter Kind war zunächst durch den Stammverein als Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH abberufen worden. Das Landgericht Hannover entschied jedoch in einem Eilrechtsverfahren am 9. August , dass Kind sein Amt wieder ausüben dürfe. Doch der Konflikt dürfte vor Gericht in einem Hauptverfahren in die nächste Runde gehen.

«Ich bin froh, dass er jetzt weitermachen darf», sagte Schatzschneider (64), der ein enger Vertrauter von Kind ist. Er begründete: «Er hat aus einem maroden Drecksverein etwas Gutes gemacht.» Dass Kind wegen der vielen Querelen von sich den Club verlassen wird, glaubt der frühere Top-Stürmer nicht: «Kind rennt niemals weg.»

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