Auf einer Eckfahne im RheinEnergieStadion ist das Logo des 1. FC Köln zu sehen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christophe Gateau/dpa)

Erst der Vater, dann der Sohn: Der 1. FC Köln hat im Transfer-Endspurt der Fußball-Bundesliga doch noch einen Neuen geholt und den Sohn eines früheren Cheftrainers verpflichtet.

Innenverteidiger Nikola Soldo wechselt von Lokomotiva Zagreb an den Rhein. Der kroatische U21-Nationalspieler erhält einen Dreijahresvertrag. Sein Vater Zvonimir Soldo war von Mitte 2009 bis Oktober 2010 Trainer der Kölner Bundesliga-Profis.

«Es war immer mein Ziel, einmal in Deutschland zu spielen, eine der größten Fußball-Ligen der Welt, wo mein Vater auch zehn Jahre gespielt hat», sagte der 21-Jährige. Er wurde zu den Profi-Zeiten des Vaters in Stuttgart geboren und verbrachte dort seine ersten fünf Lebensjahre. «Er hat mir schon viel über den FC erzählt», sagte Soldo.

Über die Ablösesumme ist nichts bekannt, FC-Geschäftsführer Christian Keller bestritt jedoch die in Medien kolportierten 1,8 Millionen Euro. Am Samstag in Wolfsburg steht Soldo noch nicht im Kader.

Der FC hatte seine Transfer-Bemühungen eigentlich als beendet angesehen. Doch im letzten Spiel gegen Stuttgart verletzten sich in Jeff Chabot und Benno Schmitz zwei Defensivspieler, in Kingsley Ehizibue und Bright Akwo Arrey-Mbi verließen zwei weitere unter der Woche den Verein. Keller lobte den lange gescouteten Soldo als einen unter anderem «spielstarken Verteidiger, der gut im Aufbau ist, der das Spiel gut lesen kann». Der FC habe auch von der Persönlichkeit Soldos einen sehr guten Eindruck. «Das ist eine sehr angenehme Familie. Der Papa war auch beim Kennenlern-Gespräch dabei», sagte Keller.

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