HSV-Aufsichtsratsmitglied Michael Papenfuß und Marcel Jansen gehen zu einer Aufsichtsratssitzung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Bockwoldt/dpa)

Zwischen dem Fußball-Zweitligisten Hamburger SV und Investor Klaus-Michael Kühne hat es einen «positiven Austausch» gegeben. «Es war ein gutes Gespräch, ein konstruktiver Auftakt», sagte Aufsichtsratschef Marcell Jansen nach dem Treffen des HSV-Präsidiums mit dem 85 Jahre alten Milliardär.

«Es geht beiden Parteien um Stabilisierung, Entschuldung und eine wettbewerbsfähige Zukunftsausrichtung der HSV Fußball AG», betonte Jansen.

Die Kühne Holding AG als zweitgrößter Gesellschafters der HSV Fußball AG hatte dem Verein kürzlich die Investition weiterer 120 Millionen Euro angeboten, wenn der Club dafür Kühnes Anteile am HSV von derzeit 15,21 auf 39,9 Prozent erhöhen und der HSV e.V. seinen Anteil als Mehrheitsgesellschafter von 75,1 Prozent auf 50,1 Prozent reduzieren würde. Das lehnte Jansen mit Hinweis auf die Satzung (das Maximum für auswärtige Investoren liegt derzeit bei 24,9 Prozent) ab.

Eine Satzungsänderung wäre nur durch eine Dreiviertelmehrheit in der Mitgliedschaft möglich. Der HSV vereinbarte derweil mit Hauptsponsor HanseMerkur die Gewährung eines 23-Millionen-Euro-Darlehens zur Sanierung des Volksparkstadions. Nun fehlen dem HSV aber noch Bürgen.

Kühne sagte, er biete «eine maßgebliche Unterstützung zur Herstellung gesunder finanzieller Verhältnisse» an und wolle eine «dauerhafte Stabilisierung» der AG erreichen. Daher müsse das Stadion «mit hohem Aufwand saniert», die Schulden abgebaut, das Team verstärkt werden. «Hierfür bedarf es einer erheblichen Verbreiterung der Kapitalbasis».

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