Fehervars deutscher Trainer Michael Boris vor einem Spiel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Der seit Jahren in Ungarn tätige deutsche Trainer Michael Boris sieht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Nations-League-Spiel am Freitag (20.45 Uhr/ZDF) gegen die Auswahl seiner Wahlheimat vor einer schweren Aufgabe.

«Es hat sich etwas getan im ungarischen Fußball. Daher wird es erst einmal schwierig, gegen dieses Bollwerk gegen den Ball etwas auszurichten», sagte der Trainer des Erstligisten Fehérvár FC der Deutschen Presse-Agentur. Nationaltrainer Marco Rossi habe «nicht nur eine Mannschaft geformt, sondern es ist ihm auch gelungen, einen großen Teamspirit zu entfachen», erklärte Boris.

«Die deutsche Elf muss schon gewappnet sein. Ungarn wird sicherlich nicht so viel den Ball haben, ist aber im Umschaltspiel unglaublich gut», sagte der gebürtige Bottroper, der mit Fehérvár in den Playoffs zur Conference League kürzlich auf den 1. FC Köln traf (2:1, 0:3): «Die Spieler wissen, was sie tun, wie sie zu verteidigen haben und sie spielen mit viel Herz, gerade zu Hause. Sonst gewinnst du ja nicht zweimal gegen England und spielst nicht unentschieden gegen Deutschland.»

Der 47-Jährige trainierte in Ungarn von 2016 bis 2019 erst die U19- und dann die U21-Nationalmannschaft. Anschließend übernahm er für zwei Jahre MTK Budapest, das er zum Aufstieg in die erste Liga führte. Seit Februar ist er Trainer in Fehérvár. Viele Spieler aus dem ungarischen Kader kennt er aus persönlicher Zusammenarbeit. So spielen Loïc Nego und Attila Fiola derzeit unter ihm in Fehérvár. Zu seinen Ex-Spielern in den Junioren-Teams gehören unter anderem der Leipziger Dominik Szoboszlai oder András Schäfer vom 1. FC Union Berlin.

Folge uns

Von