Nationalspielerin Alexandra Popp gibt ein Interview. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Fußball-Nationalspielerin Alexandra Popp ist enttäuscht über die schlechte Vorbereitung Deutschlands auf einen Boom im Mädchenfußball.

«Ich bin entsetzt! Das ist extrem traurig. Wir als Nationalmannschaft hatten bei der EM auch den Druck, den Frauenfußball in Deutschland voranzutreiben, indem wir ein gutes Turnier spielen», sagte die 31 Jahre alte Stürmerin vom VfL Wolfsburg in einem Interview der «Sport Bild». «Dann verstehe ich aber nicht, dass offenbar nicht damit gerechnet wurde, dass unser Erfolg auch zu einem Boom führen kann. Warum ist man darauf nicht vorbereitet? Das ist ein Fehler im System», kritisierte sie.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte zuletzt gesagt: «Wir registrieren nach der EM einen Zulauf bei Mädchen und Frauen, aber wir können ihn gar nicht auffangen» Es gebe zu wenig Plätze und Kapazitäten, um die Flut an Neuanmeldungen zu bedienen. «Deshalb haben wir die Situation, dass Kinder und Jugendliche – gerade in Ballungsräumen – abgewiesen werden.»

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