Frankfurts Jesper Lindström (r) und Mario Götze (M) beschweren sich bei Schiedsrichter Sascha Stegemann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hat das Schiedsrichter-Team nach dem 1:2 gegen Borussia Dortmund kritisiert. Der 42-Jährige erzürnte sich wegen einer Szene in der 42. Minute, als der Unparteiische Sascha Stegemann nach einem Schubser von Dortmunds Karim Adeyemi nicht auf Elfmeter entschieden hatte.

«Wenn wir diesen Videoassistenten haben, dann nutzt ihn halt. Wenn ihr ihn nicht nutzt, mein Gott, dann lasst es sein, stampft den Keller ein», sagte Krösche, der seine Kritik nicht als «Alibi» für die Niederlage äußern wollte.

Inwieweit der Videoassistent in Köln, umgangssprachlich im «Kölner Keller», die Szene bewertet hatte, blieb am Abend vorerst unklar. Stegemann hatte nicht auf Elfmeter, sondern auf ein unmittelbar auf den Schubser von Adeyemi gegen Jesper Lindström folgendes Handspiel des Dänen entschieden. Es gab Freistoß für den BVB. «Das sind so Sachen, die mir tierisch auf den Sack gehen», sagte Krösche. 

«Wir haben diesen Assistenten. Dann frag ihn doch. Und wenn du dich dann anders entscheidest, ist das für mich vollkommen okay. Aber das ist ein Witz.» Ob Stegemann nachgefragt habe, wisse er nicht, äußerte Krösche.

Der Eintracht-Sportvorstand kritisierte grundsätzlich den Videobeweis: «Wir haben diese Diskussion schon ein paar Mal gehabt. Wir haben 840 Mal darüber gesprochen mit den Clubs, mit den Schiedsrichtern. Ich habe keine Ahnung, ich weiß nicht, was sie machen, vor allem, wie sie ihn einsetzen. Mal setzen sie ihn ein, mal nicht. Das ist für mich – so können wir es nicht machen, so brauchen wir es nicht. Dann sage ich lieber, der Schiedsrichter macht eine Fehlentscheidung, das ist menschlich, kein Thema.»

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