Im Oman gönnt Bundestrainer Hansi Flick seinen Spielern Zeit zum Eingewöhnen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Nach der späten Ankunft im Oman gönnte Hansi Flick seinen WM-Spielern erst einmal genügend Zeit zum Ankommen in einer neuen Zeit- und Klimazone.

Erst am späten Dienstagnachmittag Ortszeit, wenn die Sonne in Maskat schon wieder untergeht, findet das erste Training in der kurzen Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft statt. 

Die Übungseinheit im Fußballstadion des Sultan-Kabus-Sportkomplexes ist zugleich auch schon die abschließende vor dem Testspiel gegen die Auswahl des Oman, die am Mittwoch (18.00 Uhr/RTL) in der weitgehend offenen Arena ausgetragen wird. Für Kapitän Manuel Neuer und Kollegen geht es darum, sich schnell anzupassen an die hohen Temperaturen am Persischen Golf sowie den Zeitunterschied von plus drei Stunden zu Deutschland zu verkraften.  

Flick: An Temperaturen und Tageszeiten gewöhnen

«Es ist gut, vorher vor Ort zu sein und die Temperaturen anzunehmen, die Tageszeiten anzunehmen. Das war uns wichtig», hatte Flick im Vorfeld betont. Das zweite Länderspiel der Nationalmannschaft gegen den Oman nach einem 2:0 bei der Premiere im Februar 1998 am selben Schauplatz ist für den Bundestrainer nur bedingt eine Generalprobe für den WM-Ernstfall eine Woche später gegen Japan. Flick will nämlich nicht seine programmierte WM-Startelf aufbieten, sondern einige Fixkräfte verschnaufen lassen, wie er ankündigte. 

«Alle haben viele Spiele in den Beinen. Da ist es wichtig für uns, gerade die ersten Tage zu schauen, wer braucht eventuell eine kleine Pause», erläuterte der 57-Jährige. Er möchte zuletzt verletzte oder angeschlagen pausierende Akteure wie Angreifer Thomas Müller, Abwehrchef Antonio Rüdiger oder Außenverteidiger Lukas Klostermann möglichst wieder in den Spielbetrieb bringen. Mario Götze könnte sein DFB-Comeback nach fünf Jahren ohne Länderspiel feiern. Und die Neulinge Youssoufa Moukoko und Niclas Füllkrug könnten noch vor dem WM-Turnier im A-Team des DFB debütieren. Am Donnerstagmorgen geht es dann auch schon mit dem Flieger weiter ins nahe Katar und ins dortige WM-Quartier.

Unterkunft mit Privatstrand

Kurz nach Mitternacht war der DFB-Tross nach der Landung am Montagabend in Maskat und einer kurzen Fahrt in zwei Reisebussen mit der Aufschrift «Germany Football Team» am Hotel eingetroffen. Der Halbmond leuchtete über Maskat bei immer noch warmen 28 Grad. Flick schritt als Erster an einer kleinen wartenden Gästeschar vorbei. Er trug seinen Rollkoffer eine längere Treppe hinauf und verschwand nach einem kurzen «Servus» in der luxuriösen Unterkunft mit Privatstrand.

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