Serge Gnabry spricht während der Pressekonferenz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Der beim FC Bayern München zuletzt wieder auftrumpfende Angreifer Serge Gnabry gilt als heißer Startelf-Kandidat für den WM-Auftakt gegen Japan.

Doch den Status des Immer-Spielers, den der 27-Jährige einst unter Joachim Löw in der Fußball-Nationalmannschaft genoss, hat er verloren. «Dieser Satz gilt nicht mehr», sagte Gnabry selbst vor dem ersten Gruppenspiel des DFB-Teams bei der Weltmeisterschaft in Katar am Mittwoch (14.00 Uhr/ARD und MagentaTV). 

Er spüre «sehr viel Vertrauen» bei Bundestrainer Hansi Flick, der schon sein Coach beim FC Bayern gewesen war, wie Gnabry in Al-Shamal sagte. Aber er sei bei Länderspielen nun «auch mal von der Bank gekommen». Schon bei Löw war das in der Endphase der Fall.

In zehn Länderspielen kam Gnabry bislang unter Flick zum Einsatz. Nur einmal spielte er dabei die kompletten 90 Minuten. Sechsmal stand der 26-malige Nationalspieler in der Startelf, viermal wurde er von Flick eingewechselt. Vier Tore gelangen ihm, insgesamt kommt er auf 20. Seine Quote ist rückläufig. 

In den vergangenen Wochen ging seine Formkurve im Verein jedoch steil nach oben. Gnabry war nach einem zwischenzeitlichen Tief wieder ein Aktivposten und Leistungsträger beim deutschen Rekordmeister. «Irgendwann hat es den Schalter wieder umgehauen», sagte er am Sonntag in Katar. 

Gnabry ist in der Offensive praktisch für alle Positionen eine WM-Option. Am liebsten spiele er aber hinter der Spitze oder auf den Außenbahnen. Auch als zentraler Stürmer hat er im Nationalteam schon agiert. Das sei für ihn auch eine Option – «bevor ich auf der Bank sitze», wie er im Spaß bemerkte. Bei der WM soll für ihn nun der alte Löw-Satz wieder wahr werden: «Gnabry spielt immer.»  

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