Spaniens Trainer Luis Enrique (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julio Cortez/AP/dpa)

Spanien will nach dem historischen WM-Auftaktsieg gegen Costa Rica ganz schnell auf den Gruppenschlager gegen die DFB-Auswahl umschalten.

«Wir werden morgen die Ersten beim Training sein, um das Spiel gegen Deutschland vorzubereiten», kündigte Trainer Luis Enrique für sich und seinen Betreuerstab am Mittwochabend an und wurde ganz philosophisch: «Lob schwächt, das wissen wir. Aber werden nicht darauf hereinfallen.» 

Mit einem 7:0, dem höchsten WM-Sieg der eigenen Fußball-Historie, einem ganz starken Turnierstart und vielen Lobeshymnen geht der Weltmeister von 2010 in das Duell mit dem Titelgewinner von 2014 am Sonntag. Während das Team von Hansi Flick zum Sieg verdammt ist, hat Spanien erst einmal keinen Druck. «Wir werden genauso versuchen, gegen Deutschland zu spielen. Wenn sie uns schlagen, dann müssen wir sagen, dass sie besser waren als wir», sagte Enrique, den die Auftaktniederlage des Rivalen gegen Japan auch überrascht hatte.  

Spanischer König in der Kabine

Die spanischen Medien schwärmten geradezu vom famosen Auftritt des dreifachen Europameisters mit seinen herausragenden Barcelona-Jungstars Gavi, gerade mal 18, und Pedri, der am Freitag 20 wird. Die Medien berichteten auch vom Besuch des spanischen Königs in der Kabine. «Noch nie habe ich so ein Spiel erlebt, mit so einem Ergebnis. Das Ergebnis ist wichtig, aber die Selección so spielen zu sehen, war ein wahrer Genuss«, sagte Felipe VI demnach.     

«Historische Vorstellung» titelte «Marca». «Spanische Sinfonie», lautete der Kommentar bei  «Mundo Deportivo». Das Portal twitterte schon unmittelbar nach dem Schlusspfiff: «In Deutschland rufen sie Hilfe.»     

«Wir dürfen nicht vergessen, dass wir im nächsten Spiel gegen Deutschland antreten, und Deutschland muss gewinnen», mahnte Enrique. «Ich weiß nicht, ob wir WM-Favorit sind, aber wir haben sicherlich gute Chancen. Wir haben große Lust, etwas Großes zu schaffen», sagte Doppel-Torschütze Ferrán Torres.     

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