Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben durch ein souveränes 5:0 (3:0) im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Eintracht Frankfurt ihre Ausnahmestellung eindrucksvoll unterstrichen.
Vor 14.027 Zuschauern in der Volkswagen Arena holte sich der Titelverteidiger auch dank dreier Treffer von Jill Roord nicht nur den neunten Sieg im neunten Spiel. Der VfL baute mit 27 Punkten zudem den Vorsprung auf den Verfolger FC Bayern München (22) auf fünf Zähler aus. Frankfurt (20) rutschte auf Rang drei ab.
Der souveräne Spitzenreiter wirkte – vielleicht auch motiviert von der Atmosphäre – wie beflügelt. Nach einem Zuspiel von Lena Lattwein ließ die Niederländerin Roord der Frankfurter Torhüterin Stina Johannes mit einem Schuss ins lange Eck schon in der 5. Minute keine Chance.
Frankfurt konnte sich zwar etwas befreien, kam aber nicht gefährlich vor das Wolfsburger Tor. Die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot entschied dagegen bereits vor der Pause die Partie: Erst traf Roord nach Johannes-Fehler aus spitzem Winkel (43.), zwei Minuten später köpfte Ewa Pajor nach einer Ecke zur 3:0-Pausenführung ein.
Auch nach dem Seitenwechsel dominierte der VfL. Nach Pass von Kapitänin Alexandra Popp war erneut die 25 Jahre alte Roord per Kopf zur Stelle und erhöhte mit ihrem dritten Tor auf 4:0 (53.). Fünf Minuten vor dem Ende stellte ausgerechnet die Ex-Wolfsburgerin Sara Doorsoun mit einem Eigentor den 5:0-Endstand her.
Die Begegnung gegen Frankfurt war das zweite Spiel im Stadion, in dem sonst die VfL-Männer auflaufen. Am 5. Spieltag kamen 21.287 Fans zur Partie gegen die Frauen des FC Bayern (2:1).