Werders Trainer Ole Werner (l) und Stürmer Niclas Füllkrug. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

Trotz der Eigenwerbung von Niclas Füllkrug während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar glaubt Ole Werner vorerst an einen Verbleib des Angreifers bei Werder Bremen.

«Ich plane mit ihm und gehe davon aus, dass er bei uns auch die Rückrunde antritt», sagte der 34 Jahre alte Trainer bei einer Medienrunde. «Fülle hat das gut gemacht. Er hat seinen Teil der Aufgabe sehr gut erfüllt», lobte Werner. «Es hat nicht zum Weiterkommen gereicht, aber er hat einen guten Eindruck hinterlassen», fügte er hinzu.

Der Offensivspieler hatte mit seinen Leistungen zuletzt Begehrlichkeiten bei anderen Clubs geweckt. Bei der WM kam der gebürtige Hannoveraner mit der deutschen Nationalmannschaft in drei Partien jeweils als Einwechselspieler, erzielte insgesamt zwei Treffer und bereitete ein Tor vor. «Was an den Spekulationen dran ist, sei mal dahingestellt», sagte der Coach zu Wechsel-Gerüchten um den mit zehn Treffern zur Zeit besten Werder-Torjäger.

Sportchef Frank Baumann erklärte im Interview bei «buten un binnen», dass es bislang keine Angebote für den Stürmer gegeben habe, aber für die bevorstehende Transferperiode nicht ausgeschlossen werden könne. «Wenn natürlich ein ungewöhnliches Angebot sowohl für Niclas als auch für uns reinflattern sollte und es konkret werden sollte, werden wir uns natürlich damit auseinandersetzen und uns damit beschäftigen. Aber ich gehe eigentlich fest davon aus, dass Niclas die Saison bei uns zu Ende spielen wird», sagte der frühere Werder-Profi.

Baumann betonte zugleich, dass ein Verein immer abwägen müsse zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg und einem sportlichen Verlust bei einem Transfer. Werder müsse immer diesen Spagat schaffen zwischen sportlicher Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlicher Stabilität. «Durch die Pandemie und ein Stück weit durch den Abstieg haben wir noch wirtschaftliche Herausforderungen, das ist bekannt. Es ist aber nicht so, dass wir Niclas in dieser Saison verkaufen müssen», sagte der Sportchef.

Bremen hatte am Donnerstag wieder das Training aufgenommen. Die WM-Teilnehmer Füllkrug und Milos Veljkovic (Serbien) sind noch im Urlaub und nahmen nicht teil.

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