Bochum-Trainer Thomas Letsch verspürt mit Blick auf das wichtige Spiel im Abstiegskampf gegen Hertha BSC eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Trainer Thomas Letsch vom VfL Bochum hat sich viele Gedanken über die taktische Marschroute für das wichtige Spiel im Abstiegskampf bei Hertha BSC gemacht.

«Die Situation ist klar, Hertha muss gewinnen. Der Kopf rattert auch bei uns, wir sind uns klar in unserer Strategie und wie wir es angehen wollen», sagte der Coach vor dem Match am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Berlin.

Er habe sehr viel versucht, «in den Kopf vom Kollegen von Hertha zu kommen. Das macht aber keinen Sinn. Wir müssen das auf den Platz bringen, was uns stark macht», erklärte Letsch. Vor dem 33. Spieltag rangieren die Bochumer auf Tabellenrang 15 mit einem Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz 16 (FC Schalke 04) und sechs Punkten Differenz zu Hertha auf Rang 18.

Hertha benötigt somit aus den beiden verbleibenden Saisonspielen zwei Siege, um die Chance auf die Rettung vor dem Abstieg zu wahren. Bochum kann indes im für den VfL günstigsten Fall bei einem eigenen Sieg und entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenten im Abstiegskampf am Wochenende schon den Klassenverbleib feiern.

Vorfreude vor allem wegen der Fans

Letsch verspürt eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude. «Es geht in die finalen Entscheidungen, da ist eine gewisse Anspannung normal. Aber wir freuen uns auch über die gute Ausgangsposition, die wir nutzen wollen», sagte der Trainer. Die Vorfreude sei vor allem wegen der Unterstützung der Bochumer Fans riesig.

Für die dem VfL zur Verfügung gestellten 7 100 Karten für den Gästeblock im Olympiastadion meldete der Club ausverkauft. Der VfL rechnet mit rund 10.000 Bochumer Anhängern beim Spiel in der Hauptstadt. «Das ist sensationell. Der Ansturm von Fan-Seite ist enorm. Das wird noch mal eine Nummer größer als bei den bisherigen Auswärtsspielen», meinte Letsch.

Verzichten müssen die Bochumer womöglich auf Abwehrspieler Konstantinos Stafylidis, der sich vergangenen Samstag im Spiel gegen Augsburg (3:2) Blessuren im Schulterbereich verletzt hatte. «Er hat individuell trainiert, hinter seinem Einsatz steht ein dickes Fragezeichen», erklärte Letsch. Zudem plant der Coach ohne den am Oberschenkel verletzten Mittelfeldspieler Patrick Osterhage.

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