Beste Aussichten für das Spiel gegen Fenerbahce Istanbul: Frankfurts Trainer Oliver Glasner ist guter Dinge. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Vor dem Flug nach Istanbul konnte Oliver Glasner kurz träumen: Mit Blick auf das Europa-League-Jahr 2022 sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt: «Ganz klar ist: In K.o.-Duellen gibt es immer nur ein Ziel und das ist das Weiterkommen. Am besten endet es mit dem Pokal in der Hand.»

Vereine wie Porto, Lyon, Neapel oder St. Petersburg könnten dann warten, doch zunächst zählt für die Hessen nur das Endspiel um Gruppenplatz eins am heutigen Donnerstagabend (18.45 Uhr/RTL+) bei Fenerbahce Istanbul.

«Wir haben eine sehr gute Ausgangslage»

Die Ausgangslage im Fernduell mit Olympiakos Piräus ist klar: Ein Sieg oder ein Remis reicht der bislang in Europa unbesiegten Eintracht, um Platz eins zu festigen. Nur bei einer eigenen Niederlage und einem gleichzeitigen Olympiakos-Sieg in Antwerpen würde die direkte Qualifikation für das Achtelfinale noch verloren gehen. «Wir haben eine sehr gute Ausgangslage, das wollen wir mit einem Sieg krönen», sagte Torhüter Kevin Trapp. Der Österreicher Glasner hatte zwischenzeitlich sogar die Unentschieden-Fragen gestoppt und gesagt: «Wir werden nicht abwartend agieren. Wir werden ganz klar auf Sieg spielen.»

Das Hinspiel war ein lebhaftes 1:1, bei dem unter anderem der ehemalige Nationalspieler Mesut Özil traf. Ob der 33-Jährige am Donnerstag auch spielt, ist offen, denn für die türkischen Gastgeber geht es sportlich um nichts mehr. Der dritte Platz steht fest. «Mesut Özil ist ein Weltklassespieler, war er meiner Meinung nach immer. Er ist in höchstem Maße spielintelligent. Wenn er spielt, müssen wir im Kollektiv die Räume schließen», stellte Glasner fest.

Einen deutschen Finalisten gab es noch nicht, seit der Wettbewerb Europa League heißt. 2009 spielte Werder Bremen im Endspiel, das damals in Fenerbahces Stadion – dem Spielort vom Donnerstag – ausgetragen wurde. 2021/22 könnten die Chancen besser denn je sein, schließlich werden neben Gruppensieger Leverkusen und der Eintracht (die auch als Zweiter im Sechzehntelfinale dabei wäre) auch Borussia Dortmund und RB Leipzig aus der Champions League dazustoßen.

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