Trainer Urs Fischer will mit dem 1. FC Union Berlin erstmals gegen Schalke gewinnen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Der 1. FC Union Berlin peilt im fünften Anlauf eine Premiere in der Fußball-Bundesliga an.

«Wir haben gegen Schalke noch nie gewonnen. Das ist auch ein Ansporn», sagte Union-Trainer Urs Fischer vor dem Auswärtsspiel am Samstag bei Aufsteiger FC Schalke 04 (15.30 Uhr/Sky). Trotz des guten Starts mit sieben Punkten aus den ersten drei Ligaspielen lehnt der Schweizer die Favoritenrolle ab: «Wir haben gegen sie noch nie gewonnen, deshalb können wir kein Favorit sein.» Einem Sieg Schalkes in der ersten Begegnung nach dem Berliner Aufstieg folgten drei Unentschieden.

Um mit etwas Zählbarem den Heimweg anzutreten, fordert der 56-Jährige von seinem Team, bei dem alle Profis in dieser Woche trainieren konnten, vor allem mehr Agilität beim Spiel mit dem Ball. «30 Prozent Ballbesitz werden auf Dauer nicht ausreichen», sagte Fischer rückblickend auf den 2:1-Sieg im letzten Spiel gegen RB Leipzig, bei dem die Berliner insgesamt 32 Prozent Ballbesitz verzeichnet hatten.

Punkte «verdient»

Trotz der schlechten Statistiken nicht nur beim Ballbesitz zeigt sich der Schweizer vom aktuell dritten Tabellenplatz nicht überrascht, weil die Mannschaft es gut gemacht habe: «Wir haben uns die sieben Punkte verdient, geschenkt haben wir sie nicht bekommen.»

Dass vor der Partie in Gelsenkirchen noch die Auslosung der Gruppenphase in der Europa League am Freitag um 13.00 Uhr ansteht, möchte Fischer am liebsten beiseite wischen. «Ich kann nicht sagen, dass es kein Thema ist», sagte der Trainer, um gleich klarzustellen: «Der Fokus liegt auf dem Spiel gegen Schalke. Wir haben heute die Analyse zu Schalke und nicht zur Auslosung gemacht.» Dass dem erneuten internationalen Auftritt trotzdem Platz eingeräumt werde, gestand Fischer ein: «Aber logisch werden wir gemeinsam schauen. Deshalb werden wir morgen ein bisschen später trainieren.»

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