Alejandro Gomez feiert mit seinen Teamkollegen Lionel Messi (2.v.r), Marcos Acuna (r) und Angel Correa. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bruna Prado/AP/dpa)

Mit einem klaren Sieg gegen Bolivien hat die argentinische Nationalmannschaft um Lionel Messi die Gruppenphase der Copa América beendet.

Die Albiceleste schlug das bolivianische Team in der Arena Pantanal in Cuiabá mit 4:1. Bereits in der 5. Minute nahm Alejandro Gómez im Strafraum einen Pass von Messi direkt aus der Luft an, hob den Ball über den bolivianischen Torhüter Carlos Lampe und verwandelte zum 1:0. Nach einem Foul gegen Gómez traf Messi in der 32. Minute per Strafstoß zum 2:0. Sergio Agüero fand Messi in 41. Minute tief in der gegnerischen Hälfte, Lampe kam weit aus dem Tor heraus und Messi hob den Ball über den Torhüter hinweg zwischen die Pfosten. In der 59. Minute traf Erwin Saavedra nach einem Querpass des bolivianischen Kapitäns Leonel Justiniano zum 3:1. In der 65. Minute verwandelte Lautaro Martínez seinen ersten Ballkontakt zum 4:1.

Messi ist nun auch Rekordnationalspieler Argentiniens. Der Star des FC Barcelona absolvierte gegen Bolivien sein 148. Länderspiel für seine Heimat und überholte damit Javier Mascherano.

Uruguay besiegte Paraguay zeitgleich im Olympiastadion Nilton Santos in Rio de Janeiro mit 1:0. Nach einem Foulspiel im Strafraum verwandelte Edinson Cavani in der 20. Minute einen Elfmeter zum 1:0. Bolivien und Venezuela, die in der Vorrunde kein Spiel gewinnen konnten, schieden damit aus. In den Viertelfinals treffen am Freitag Peru auf Chile und Brasilien auf Uruguay. Am Samstag spielen Kolumbien gegen Paraguay und Ecuador gegen Argentinien.

Die Copa América war kurzfristig nach Brasilien verlegt worden, nachdem Argentinien wegen der dortigen Corona-Situation als Ausrichter abgesprungen war. Der südamerikanische Fußballverband Conmebol geriet daraufhin in die Kritik, denn auch Brasilien ist noch immer ein Pandemie-Brennpunkt. Das größte Land Lateinamerikas hat mehr als eine halben Million Corona-Todesfälle registriert – nur in den USA sind es mehr. Bei der Copa América wurden nach Angaben von Conmebol bislang mindestens 166 Corona-Infektionen festgestellt – die meisten davon bei logistischem Hilfspersonal.

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