Kolumbiens Luis Díaz feiert den Treffer seiner Mannschaft gegen Brasilien. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ivan Valencia/AP/dpa)

Nationalspieler Luis Díaz hat Kolumbien in der WM-Qualifikation überraschend zum Sieg gegen Brasilien geführt. Zwei Tage, nachdem er seinen Vater zum ersten Mal nach dessen Entführung wieder getroffen hatte, traf der 26-Jährige beim 2:1-Erfolg (0:1) über den Rekordweltmeister doppelt.

Im Topspiel am Dienstag treffen deswegen zwei Teams mit Niederlagen im Gepäck aufeinander: Weltmeister Argentinien um Weltfußballer Lionel Messi verlor erstmals in dieser WM-Qualifikation und unterlag Uruguay 0:2 (0:1). 

Kolumbien lag bereits nach vier Minuten in Rückstand gegen das brasilianische Team von Interimstrainer Fernando Diniz. Gabriel Martinelli traf zum 1:0 für die Gäste, die ohne Neymar antreten mussten. Der Superstar hatte sich beim letzten Spiel gegen Uruguay einen Kreuzband- sowie Meniskusriss im linken Knie zugezogen und wird monatelang fehlen.  

Trotz Niederlage: Argentinien an Tabellenspitze

Im zweiten Durchgang drehte Kolumbien allerdings auf und belohnte sich. Binnen vier Minuten köpfte Luis Díaz zweimal per Kopf ein (75./79. Minute) und führte seine Mannschaft zum Sieg. Das Stadion in der kolumbianischen Stadt Barranquilla bebte, Fernsehkameras zeigten den vor Freude weinenden und jubelnden Vater. Für die Seleção war es nach der 0:2-Niederlage zuletzt gegen Uruguay und dem 1:1-Unentschieden gegen Venezuela das bereits dritte Spiel in Serie ohne Erfolg.

Aber nicht nur der Rekordweltmeister, sondern auch der Weltmeister um Superstar Messi patzte. Die Treffer für Uruguay erzielten Ronald Araújo in der 40. Minute und Darwin Núñez (86.). Für die bis dato makellose Bilanz der Albiceleste war es nicht nur die erste Niederlage, sondern auch die ersten Gegentore bei dieser WM-Qualifikation.

Trotz der Niederlage bleibt Argentinien weiter an der Tabellenspitze, nun gefolgt von Uruguay. Kolumbien springt durch den Sieg auf den dritten Platz. Brasilien rutschte vor dem Kräftemessen mit Argentinien hinter Venezuela auf den fünften Rang. 

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