Bochums Takuma Asano sendet Torgrüße an Hansi Flick. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Was Hansi Flick wohl gedacht hat? Der schon wieder? Der Doppelpack von Takuma Asano beim Bochumer 2:2 in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg dürfte beim Bundestrainer vermutlich wenige Tage vor dem Wiedersehen mit dem Japaner äußerst unliebsame Erinnerungen hervorgerufen haben. Schließlich ist der 28 Jahre alte Asano der Deutschland-Schreck. 

Bei der Weltmeisterschaft in Katar hatte Asano mit seinem späten 2:1-Siegtor für Japan das frühe deutsche WM-Aus eingeleitet. Und an diesem Samstag kommt es in Wolfsburg zum Start in die EM-Saison für Flick und die DFB-Auswahl zur Testspiel-Kraftprobe mit Japans Nationalmannschaft. Und auch Asano wird dann wieder dabei sein.   

Flick ist gewarnt

Ans Länderspiel dachte der Angreifer noch nicht, als er am Samstag in der Augsburger Arena über seine starke Leistung und seine zwei Tore sprach. Zweimal erzielte der pfeilschnelle Angreifer den Ausgleich für den VfL. Er war der beste Mann auf dem Platz. Asano war «glücklich» über seine zwei Treffer, rundum zufrieden war er aber nicht. «Wir haben gut gespielt. Wir haben hundert Prozent gegeben», sagte der Japaner, «aber ich bin nicht zufrieden, weil wir nur einen Punkt geholt haben. Wir müssen viele Dinge verbessern».

Er selbst präsentierte sich freilich in Länderspielform. VfL-Coach Thomas Letsch lobte Asano: «Takuma kann eine Abwehr beschäftigen. Er hat eine extreme Intensität in seinem Spiel.» Ein eiskalter Torjäger sei der 1,73 Meter große Flügelflitzer dagegen eher nicht, wie Letsch anmerkte: «Sein Problem ist im Abschluss.» In Augsburg aber stimmte die Quote. «Er hat sich das Glück erarbeitet», sagte Letsch. Und Bundestrainer Flick ist gewarnt. 

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