BVB-Trainer Edin Terzic bedankt sich bei seinem Stürmer Sébastien Haller. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Die ersten beiden Treffer leitete Sébastien Haller ein, die nächsten beiden erzielte er selbst – für den BVB-Stürmer geht es auch sportlich spürbar aufwärts.

Beim 5:2 (4:0)-Erfolg über Borussia Mönchengladbach bot der Dortmunder Torjäger sein bisher bestes Spiel im schwarzgelben Trikot. Ein halbes Jahr nach seiner zweiten Krebs-Operationen und begleitenden Chemotherapien gewinnt der 28-Jährige spürbar an Tempo- und Zweikampfhärte. 

«Es ist etwas Mentales, warum es bei mir so gut läuft. Ich genieße es jeden Tag, dass ich hier bin, auf dem Platz und in der Kabine sein kann. Genauso gut ist es aber auch, an der Spitze der Tabelle mitzuspielen», kommentierte der im vergangenen Sommer von Ajax Amsterdam verpflichteten BVB-Rekordeinkauf bei Sky tief entspannt. Zwei Tore in einem Spiel waren ihm schon gegen Köln gelungen.

Haller glaubt an die Meisterschaft

Vor allem die Gala seines Teams in der ersten halben Stunde der Partie mit vier Treffern schürt bei Haller den Glauben an ein Happy End im Titelkampf. Vor den beiden abschließenden Saisonspielen der Borussia in Augsburg und gegen Mainz liegt Spitzenreiter FC Bayern weiterhin nur einen Punkt entfernt.

«2023 sind wir Deutschlands beste Mannschaft, so muss es bleiben», sagte der ivorische Nationalspieler mit Verweis auf die imposante Ausbeute seines Teams nach der Winterpause. «Mein Ziel ist es, alles mit den Jungs zu genießen. Wir müssen uns gegenseitig Freude bereiten.»

Seit der Winterpause schoss der BVB in 17 Spielen 53 Tore. Dazu trug nicht nur Haller mit sieben Treffern, sondern auch Donyell Malen bei. Mit neun Toren und vier Assists ist der zuvor von vielen Fans bereits als Fehleinkauf eingestufte Niederländer plötzlich der Top-Scorer der Bundesliga in diesem Jahr.

Und weil auch Karim Adeymi (6) seine Ladehemmung ablegte, kann sich der BVB weiter Hoffnung auf den ersten Meistertitel seit 2012 machen. «Das ist genau das, was wir uns vorgestellt haben. Wenn man sieht, was alles in ihren Füßen steckt», kommentierte Trainer Edin Terzic die neue Schlagkraft der BVB-Offensive, «schwer vorzustellen, dass diese drei Spieler nach 16 Spieltagen noch kein Bundesliga-Tor hatten».

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