Rechnet mit dem Abstieg des VfB Stuttgart: Markus Babbel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Urs Flueeler/KEYSTONE/dpa)

Der frühere Fußball-Nationalspieler Markus Babbel glaubt nicht an den Klassenerhalt des VfB Stuttgart.

Auf die Frage, ob der VfB in der Bundesliga bleibe, sagte der Europameister von 1996 der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten»: «Der VfB gehört in die Bundesliga. Deshalb hoffe ich es sehr. Mein Bauchgefühl sagt mir im Moment aber etwas anderes.»

Aus der Sicht des früheren VfB-Profis geht es bei den Stuttgartern im Abstiegskampf zu ruhig zu. «Mir war da über weite Strecken zu viel Friede, Freude, Eierkuchen», erklärte Babbel und kritisierte damit indirekt auch Sportdirektor Sven Mislintat und Trainer Pellegrino Matarazzo. «Immer nur Ruhe bewahren? Ich glaube, man hätte da zwischendurch mal Klartext reden müssen, auch laut nach außen. Es ist alles nett – aber nur mit nett wirst du nicht in der Liga bleiben.»

Zudem sieht der 49-jährige Babbel bei den Stuttgarter Spielern zu wenig «Druckresistenz» und den Willen, «sich unter allen Umständen durchsetzen zu wollen». Da sei die Mannschaft, die am 8. Mai (17.30 Uhr/DAZN) am vorletzten Spieltag bei Meister Bayern München antreten muss, «aktuell unter Durchschnitt». Der frühere Profi des FC Bayern und des FC Liverpool spielte in der Endphase seiner Profikarriere selbst für die Schwaben und wurde mit ihnen 2007 deutscher Meister. Von November 2008 bis Dezember 2009 trainierte er den VfB außerdem.

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