Führt den wöchentlichen Podcast «Einfach mal Luppen» mit seinem Bruder Felix: Toni Kroos von Real Madrid. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Manu Fernandez/AP/dpa)

Ex-Nationalspieler Toni Kroos hat sich vor dem Hintergrund der Dominanz des FC Bayern München gegen Änderungen in der Fußball-Bundesliga ausgesprochen.

«Ich bin kein Freund davon, krampfhaft Regeln zu suchen, um Bayern von der Spitze wegzuholen. Dieser Platz ist auch erarbeitet und verdient», sagte der Profi von Real Madrid in seinem wöchentlichen Podcast «Einfach mal Luppen» mit seinem Bruder Felix.

Zugleich machte der Weltmeister von 2014 den Bundesliga-Clubs wenig Hoffnung darauf, dass die Bayern freiwillig ihre Dominanz verlieren werden. Er könne sich nicht vorstellen, dass die Spieler die Motivation verlieren würden. «Ich glaube nicht, dass die die Lust verlieren, weil ich auch genau weiß – ich habe ja dort auch gespielt -, wenn es dann mal eine Zeit lang nicht so läuft, da wird dann von oben schon Druck gemacht. Da gibt es dann schon auf den Deckel, dass man wieder Lust zu haben hat», sagte Toni Kroos.

Konkurrenz fehlt die Konstanz

Die Bayern haben am vergangenen Wochenende durch ein 3:1 gegen Borussia Dortmund vorzeitig ihren zehnten Titelgewinn hintereinander perfekt gemacht. Nach Ansicht von Kroos liegt es an den anderen Spitzenmannschaften, die Vorherrschaft des Rekordmeisters zu beenden. Dortmund und RB Leipzig zum Beispiel seien Mannschaften, «die in meinen Augen von der Qualität zumindest durchaus in der Lage sind, mitzuhalten. Das zeigen sie ja auch immer wieder in Phasen, dass die Qualität da ist, aber die Konstanz eben nicht», analysierte er.

«Natürlich kann man sagen, die Bayern haben am meisten Geld. Aber ich finde, Konstanz hat nicht immer etwas mit Geld zu tun», sagte Kroos. Wenn die Dortmunder Punkte liegen lassen würden gegen Mannschaften, die weniger Qualität hätten als sie selbst, sei das keine Frage von Geld. Bayern habe auch in den letzten zwei, drei Jahren immer wieder etwas angeboten, dass Mannschaften wie Dortmund oder Leipzig dort mitmarschieren könnten. «Es ist nur niemand da gewesen, der das ausgenutzt hat», sagte der 32-Jährige.

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