Reece James von Chelsea fordert Toni Kroos (l) von Real Madrid heraus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Shaun Brooks/Action Plus Sports via ZUMA Wire/dpa)

Nach ihrem souveränen Halbfinaleinzug freuten sich Toni Kroos und Antonio Rüdiger auf einen schönen TV-Fußballabend mit dem Spiel FC Bayern München gegen Manchester City – einen Wunschgegner hatten die beiden Profis von Real Madrid aber angeblich nicht.

Er werde das Viertelfinal-Rückspiel seines Ex-Clubs heute (21.00 Uhr/DAZN) in der Champions League gegen ManCity «mit Interesse» verfolgen, sagte der frühere Bayern-Spieler Kroos bei Amazon Prime Video: «Ich gehe Stand jetzt mal davon aus, dass es Manchester City wird.» Abgeschrieben habe er die Münchner nach dem 0:3 im Hinspiel zwar nicht, «aber es wäre schon eine große Überraschung, so gefestigt wie City wirkt».

Genau wie der Weltmeister von 2014 geht auch Nationalspieler Rüdiger davon aus, dass der Gegner in der Runde der besten Vier so oder so eine große Herausforderung darstellen werde. «Im Halbfinale ist es egal, beide Teams sind Top-Top-Teams und Mitfavoriten auf den Titel», sagte der Innenverteidiger: «Möge der Bessere gewinnen.»

Rüdiger: Kroos und Luka Modric «unersetzbar»

Kroos und Rüdiger erreichten am Dienstagabend mit Real durch ein 2:0 beim FC Chelsea die Vorschlussrunde. Schon das Hinspiel hatten die Königlichen 2:0 gewonnen. Für Real ist es der elfte Halbfinal-Einzug im wichtigsten europäischen Clubwettbewerb seit 2011. Der Titelverteidiger spielte zwar nicht besonders spektakulär, dafür aber abgeklärt und sehr konzentriert. «Wenn Spieler wie Karim Benzema, Modric und Kroos Ruhe haben – warum sollten wir dann nervös sein?», sagte Rüdiger, der vor allem Kroos und den Kroaten Luka Modric für «unersetzbar» hält. 

Kein Wunder, dass die Verantwortlichen von Real mit Kroos verlängern wollen, die offizielle Verkündung der Vertragsunterschrift ist nur noch eine Frage der Zeit. «Es ist alles auf einem guten Weg», sagte der 33-Jährige. Er respektiere aber, «was der Verein möchte, wie, was, wann, wo kommuniziert wird». Er spüre ein «großes Vertrauensverhältnis», sagte der fünfmalige Champions-League-Gewinner, «und so wird das höchstwahrscheinlich noch eine Zeit gehen». Aufgrund seines auslaufenden Vertrages hätte er seit dem 1. Januar theoretisch ablösefrei auch woanders unterschreiben können, «aber diesen Quatsch haben wir gar nicht erst angefangen».

Bei Real sehen ihn die Experten auch gut aufgehoben. «Sie sind einfach eine internationale Maschine», schwärmte Amazon-Experte Mario Gomez über die Madrilenen. Ex-Europameister Matthias Sammer bewundert vor allem die geringe Fehlerquote im Real-Spiel: «Bei aller Qualität: Sie leisten sich keinen Lapsus.»

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