Herbert Hainer ist der Präsident des FC Bayern München. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Bayern-Präsident Herbert Hainer steht zu seinem erst vor ein paar Tagen geäußerten öffentlichen Lob für Julian Nagelsmann.

«Ja, ich habe den Julian Nagelsmann vor nicht allzu langer Zeit auch noch voll unterstützt und „Langzeitprojekt“ gesagt», äußerte der 68-Jährige in der Halbzeitpause der Liga-Partie der Bayern-Fußballerinnen gegen den VfL Wolfsburg bei MagentaTV. «Weil ich es mir gewünscht habe und gehofft habe, dass wir mit dem Julian das durchziehen.» Am Freitag hatten die Münchner die Trennung von Nagelsmann verkündet.

Hainer hatte in einem «Kicker»-Interview, das am Montag veröffentlicht worden war, gesagt: «Wir haben das mit einem Fünfjahresvertrag dokumentiert, weil wir mit ihm etwas aufbauen wollen. (…) Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen, die haben nicht wir vom Zaun gebrochen.» Laut Hainer wurde das Interview in der Woche zuvor, also nach dem 5:3 gegen den FC Augsburg und vor dem 1:2 bei Bayer Leverkusen geführt. Die Niederlage habe dann den Ausschlag für den Trainerwechsel gegeben – die Bayern haben am Samstag Thomas Tuchel als neuen Coach vorgestellt.

Nagelsmann sei «ein Toptrainer», sagte Hainer, aber «am Ende des Tages» sei Fußball ein Ergebnissport. Die Leverkusen-Partie habe die Führungsriege «zum Nachdenken» gebracht.

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