Nach einer Nacht an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern München Konkurrent Bayer Leverkusen wieder vorbeiziehen lassen müssen.
«Ich finde, die Leverkusener machen es gut», sagte Präsident Herbert Hainer in München. Man selbst habe elf Siege und zwei Unentschieden, aber sei nur Zweiter. «Dann muss man sagen, die Leverkusener sind ein formidabler Wettbewerber.»
Die Werkself hatte am Sonntag ihr Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin klar mit 4:0 gewonnen. Alejandro Grimaldo (23. Minute), Odilon Kossounou (56.), Jonathan Tah (73.) und Nathan Tella (83.) sorgten für den zehnten Erfolg in der elften Ligapartie der Saison. In der Tabelle führt Bayer (31 Punkte) vor München (29) und Stuttgart (24). Leipzig (23) und Dortmund (21) folgen.
Vorstandschef stellt Tuchel Zugänge im Winter in Aussicht
«Ich glaube, man sollte Dortmund und Leipzig nicht unterschätzen, aber Leverkusen macht es sehr, sehr gut», sagte Hainer. «Sie haben einen Trainer, da haben wir auch ein bisschen was mitgearbeitet. Er hat ja lange bei uns gespielt. Er macht das wirklich gut.» Xabi Alonso spielte von 2014 bis 2017 für den FC Bayern.
Die Münchner hatten durch ein 4:2 gegen den 1. FC Heidenheim für eine Nacht Platz eins übernommen. «Ich hoffe, dass Leverkusen auch mal auf Unentschieden-Modus stellt», sagte Thomas Müller. Man werde am nächsten Spieltag einen neuen Versuch zur Rückkehr auf Rang eins starten.
Mit Blick auf den nicht üppig besetzten Kader stellte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen Trainer Thomas Tuchel Zugänge im Winter in Aussicht. «Dass wir uns natürlich ein bisschen was anschauen, und wo wir dann tendenziell etwas machen würden, wenn wir das richtige finden, ist ja bekannt», sagte Dreesen. Vor allem in der Defensive könnten die Münchner Verstärkung gebrauchen.