Einer von vier ehemaligen Bundesliga-Profis in Reihen des FC Sevilla: Ivan Rakitic (l). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Angel Fernandez/AP/dpa)

Der FC Sevilla hat einst den alternden Diego Maradona verpflichtet und später den jungen Sergio Ramos entdeckt.

Bei Transfers waren der Champions-League-Gegner des VfL Wolfsburg und sein erfolgreicher Manager Monchi schon immer findiger und vor allem ertragreicher als andere Clubs. Wenn der sechsmalige Europa-League- Sieger am Mittwochabend (21.00 Uhr/DAZN) in der Volkswagen Arena antritt, hat er auch vier ehemalige Bundesliga-Profis im Kader.

Ivan Rakitic:

Der kroatische Vize-Weltmeister ist eine Legende in der Stadt. Er kam 2011 vom FC Schalke 04, heiratete eine Frau aus Sevilla, Manager Monchi ist der Patenonkel seiner Tochter. Vor einem Jahr kehrte er vom FC Barcelona zurück, mit dem Rakitic die Champions League, die Club-WM und vier Mal die spanische Meisterschaft gewann. Mit 33 Jahren ist er nicht in Bestform und auch nicht mehr in jedem Spiel dabei – aber er will nach der Karriere für immer in Sevilla bleiben.

Ludwig Augustinsson:

Sein Wechsel zu einem Champions-League-Teilnehmer war für den schwedischen Nationalspieler nach dem Bundesliga-Abstieg mit Werder Bremen wie eine Erlösung. «Ich habe mit meinem Berater seit etwa einem Jahr an einem Wechsel gearbeitet, weil ich das Ziel hatte, es zu einer europäischen Spitzenmannschaft zu schaffen», sagte der 27-Jährige der «Bild». Augustinsson nimmt es dafür auch hin, dass er in Sevilla bislang noch gar nicht zum Einsatz kam und auf der linken Abwehrseite nur der Backup für den Argentinier Marcos Acuna ist.

Thomas Delaney:

Bei Borussia Dortmund war er nur Ersatzspieler. Als EM-Held der dänischen Nationalmannschaft wurde er im Sommer jedoch für Clubs aus England und Spanien interessant. Für einen Wechsel nach Sevilla opferte der 30-Jährige sogar seinen Traum von der Premier League – und anders als bei seinem ehemaligen Bremer Teamkollegen Augustinsson zahlte sich das für ihn bislang auch sportlich aus. Delaney kam seit seinem Wechsel in fünf von sechs möglichen Pflichtspielen zum Einsatz. Gegen Espanyol Barcelona flog er zuletzt jedoch vom Platz.

Karim Rekik:

Am letzten Tag der Wechselfrist im Oktober 2020 holten die Spanier den Niederländer von Hertha BSC. Schon in Berlin war der 26-Jährige kein Stammspieler mehr. In Sevilla hat er es nun als dritter Innenverteidiger hinter Frankreichs größtem Abwehrtalent Jules Koundé und Brasiliens Olympiasieger Diego Carlos noch schwerer. Im Sommer gab es deshalb sogar Gerüchte über seine Rückkehr nach Berlin.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

VfL Wolfsburg: Casteels – Mbabu, Lacroix, Bornauw, Roussillon – Guilavogui, Arnold – Baku, Waldschmidt, L. Nmecha – Weghorst

FC Sevilla: Bono – Jesus Navas, Koundé, Diego Carlos, Acuna – Jordan, Fernando, Rakitic – Lamela, Rafa Mir, Ocampos

Schiedsrichter: Georgi Kabakov (Bulgarien)

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