Bielefelds Oliver Hüsing (M) reagiert nach dem Tor zum 5:0. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marijan Murat/dpa)

Die Spieler von Arminia Bielefeld haben keine Erklärung für den desolaten Auftritt im DFB-Pokalspiel beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. «Das war eine Frechheit für die Fans», sagte Jomaine Consbruch nach dem 0:6 gestern Abend. «Dass wir so schlecht verteidigen, das geht nicht.» 

Man habe sich «wie Schulbuben verhalten», sagte Manuel Prietl, der Verständnis dafür hatte, dass die eigenen Anhänger die Unterstützung einstellten. «Jeder muss mit sich ins Gericht gehen und sich hinterfragen, ob er für den Verein alles gibt und für die Farben, die wir tragen.» 

Trainer Daniel Scherning wollte den Wettbewerb nutzen, um sich nach dem enttäuschenden Saisonstart Selbstvertrauen zu holen. Dieser Plan ging aus Sicht des Zweitliga-Schlusslichts nicht auf. «Im Moment kann man das nicht beschönigen», sagte Prietl. «Wir sind nach 20 Minuten einfach auseinandergefallen.»

Der VfB, der erst am vergangenen Samstag den ersten Bundesliga-Saisonsieg einfahren hatte, ging zwischen der 20. und 29. Minute mit 3:0 in Führung. Auch danach blieb ein Aufbäumen aus, während die Schwaben munter weiter trafen. Im Heimspiel am Samstagabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) gegen den FC St. Pauli, der im Pokal am SC Freiburg scheiterte (1:2 nach Verlängerung), hofft Prietl auf eine Wiedergutmachung. «Gut ist, dass wir direkt wieder ein Spiel haben, in dem wir dann hoffentlich ein anderes Gesicht zeigen.»

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