Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic hat sich der sozialen Initiative Common Goal angeschlossen und vor zu viel technischer Innovation im Fußball gewarnt.
«Ich hoffe, dass er nicht zu technisch wird und dass viele Basics und traditionelle Werte noch bleiben, dass wir immer noch Menschen haben, die den Fußball sehr gerne sehen», sagte der ehemalige Nationalspieler in einem am Mittwoch veröffentlichten Video. «Ich hoffe einfach, dass es der Volkssport bleibt», meinte der neue Sportchef des Berliner Fußball-Bundesligisten.
Als Common-Goal-Mitglied will Bobic vor allem die Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher im Blick haben. «Diese Ambition und die Möglichkeit, mich mit vielen gleichgesinnten Akteuren aus dem Fußball für chancenbenachteiligte Kinder und Jugendliche einzusetzen, haben mich schnell überzeugt, dabei zu sein», sagte Bobic. Die Common-Goal-Mitglieder verpflichten sich, mindestens ein Prozent ihres Einkommens für von ihnen ausgewählte soziale Projekte zu spenden.
Im Profigeschäft müsse der Fußball für «alle bezahlbar» bleiben, forderte der 49 Jahre alte Bobic. Positiv blickte er auf die Arbeit der «Task Force Zukunft Profifußball» der Deutschen Fußball Liga zurück, der er vor seinem Wechsel nach Berlin noch in seiner Funktion bei Eintracht Frankfurt angehört hatte.
«Das war eine wilde, emotionale, eine tolle Diskussion, die offene Kultur, die wir da gehabt haben und das wird auch nicht das Ende sein, weil das Entscheidende ist, auch das muss nachhaltig sein, man muss weiter die Diskussion suchen, die Prozesse suchen, weil diese Prozesse sind langwierig», sagte Bobic zu den Debatten mit Vertretern vieler Fußball-Interessengruppen.