Herthas Geschäftsführer Fredi Bobic gibt im Rahmen eines Bundesliga-Spiels ein Interview. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic sieht kurz vor dem Derby gegen den 1. FC Union Berlin keine Dissonanzen mit Trainer Pal Dardai.

«Ich verstehe die Aufregung nicht. Das hatte nichts mit anzählen, sondern mit Ermahnung zu tun. Es gab danach auch keine Verwerfungen», sagte Bobic dem «Berliner Kurier». Bobic hatte den Chefcoach für dessen Rücktrittsangebot nach dem 0:5-Debakel beim FC Bayern München Ende August öffentlich gerügt.

«Wahrscheinlich sucht Hertha BSC seit langem einen großen Trainer. Pal ist ein kleiner Trainer, ein netter Trainer, er hilft aus so lange wie es sein soll. Wenn ein ganz großer Trainer hier ist, geht Pal sofort zurück zur U16 und macht seine Sache wie früher», hatte Dardai (45) damals mit beleidigtem Unterton gesagt.

Sein Missfallen über diese Wortwahl auch öffentlich zum Ausdruck zu bringen, sei seine «Verantwortung» gewesen, meinte Bobic nun. Kürzlich hatte der 50 Jahre alte Geschäftsführer gesagt, dass Dardai wisse, dass er für seine Aussagen «eigentlich hätte fliegen müssen».

Seit dem mittlerweile korrigierten Saisonfehlstart halten sich hartnäckig Gerüchte, dass die Berliner eine Ablösung von Club-Ikone Dardai anstreben. Diesen hat Bobic immer widersprochen. «Wer seinen Job gut macht, bleibt lange im Job. Außerdem kann man auch fragen, was danach gut gelaufen ist», sagte der 50-Jährige zum leichten Aufschwung bis auf Platz 13 der Bundesliga.

Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) tritt die Hertha zum Stadt-Derby beim 1. FC Union an. Die Eisernen haben dem West-Berliner Traditionsclub sportlich den Rang als Nummer eins der Hauptstadt abgelaufen.

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