Hans-Peter Villis ist der Vorstandsvorsitzende des VfL Bochum. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

Bochums Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Villis geht nach dem Becherwurf-Eklat fest davon aus, dass das Bundesliga-Duell mit Borussia Mönchengladbach gegen den VfL gewertet wird.

Das werde «natürlich» die sportliche Strafe sein, sagte Villis im Sport1-«Doppelpass». «Viel schlimmer ist eigentlich der Reputationsschaden, der da entstanden ist, den kann man kaum bemessen.» Das Spiel am Freitag war abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann von einem Becher am Hinterkopf getroffen worden war.

«Ein Einzeltäter hat den Ruf des VfL Bochum beschädigt», sagte Villis (64). «Einer hat sein Hirn oder seine Hand nicht im Griff. Ich glaube nicht, dass wir ein grundsätzliches Problem haben, aber es ist schon auffällig, dass gerade in letzter Zeit diese Dinge zugenommen haben.»

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wird sich weiterhin mit dem Fall befassen. In einem vergleichbaren Fall war 2011 die Partie FC St. Pauli gegen den FC Schalke 04 beim Stand von 2:0 für die Gäste abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichter-Assistent Thorsten Schiffner ebenfalls von einem Becher getroffen worden war. Das Spiel wurde 2:0 für Schalke gewertet, St. Pauli musste die erste Partie der Zweitliga-Saison 2011/12 mindestens 50 Kilometer außerhalb Hamburgs austragen.

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