Eintracht Frankfurt droht in der Champions League demnächst ein Geisterspiel. Vor der Gruppenpartie bei Olympique Marseille lieferten sich Fans beider Vereine im Stade Velodrome heftige Pyro-Auseinandersetzungen.
Aus beiden Fanblöcken wurden auf die gegnerischen Anhänger Leuchtraketen gefeuert und Böller geworfen. Für Wirbel sorgten außerdem Bilder im Internet, die einen Eintracht-Fan beim Hitlergruß zeigen sollen. Laut «Bild» bemüht sich die Eintracht, den Verdächtigen zu identifizieren.
Folgen für die Eintracht?
Für den Bundesligisten könnten die Vorkommnisse drastische Folgen nach sich ziehen, da die SGE nach dem Platzsturm im Europa-League-Halbfinale gegen West Ham United von der Europäischen Fußball-Union zu einem Zuschauerausschluss im nächsten internationalen Spiel verurteilt worden war. Die Strafe war für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt worden, könnte nach den Vorfällen in Marseille aber in Kraft treten.
Ihre nächsten beiden Champions-League-Spiele bestreitet die Eintracht gegen Tottenham Hotspur. Am 4. Oktober tritt die SGE zunächst zuhause an, rund eine Woche später findet die Partie in London statt.