Vermutet kein Fußball-Fest bei der Katar-WM: Bundestrainer Hansi Flick. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marco Steinbrenner/dpa)

Für Bundestrainer Hansi Flick wird die umstrittene Weltmeisterschaft in Katar wegen verschiedener Aspekte vor Ort kein Fußball-Fest für die einfachen Fans.

«Ich habe viele Bekannte, die gerne nach Katar fliegen würden, es aber aus vielerlei Gründen unterlassen. Weil sie sich die massiven Preise nicht leisten können, weil die Situation etwa für Homosexuelle inakzeptabel ist, weil es Menschenrechtsverletzungen gibt, weil Minderheiten ausgegrenzt werden», sagte der 57 Jahre alte Flick rund drei Monate vor dem Turnierstart dem «RedaktionsNetzwerk Deutschland».

«Grundsätzlich finde ich es schade, dass dieses Turnier keine WM für Fans wird», äußerte der DFB-Chefcoach: «Dabei sollte der Fußball für alle da sein. Darum sage ich: Es ist keine WM für den normalen Fan.»

Für Flick wird es die erste WM-Endrunde als verantwortlicher Bundestrainer. Beim Titelgewinn 2014 in Brasilien fungierte er als Assistent von Joachim Löw, den er nach der EM im vergangenen Jahr ablöste. Flick will sich vorab mit dem erfahrenen Löw austauschen.

«Ich habe vier Turniere als Co-Trainer mitgeplant und weiß, worauf es ankommt. Dennoch kann es nur von Vorteil sein, dass ich mich mit Jogi noch mal zusammensetze und über seine Eindrücke und Erfahrungen austausche. Darüber, was bei so einem Turnier alles passieren kann und wie er dies aus der Perspektive des Bundestrainers erlebt hat.»

Die WM beginnt am 20. November und endet mit dem Finale am 18. Dezember. Die deutsche Nationalmannschaft trifft in der Gruppenphase auf Japan (23.11.), Spanien (27.11.) und Costa Rica (1.12.).

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