Deutschlands Alexandra Popp bejubelt ihr Tor zum 4:0 im EM-Auftakt gegen Dänemark. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Die deutsche Kapitänin Alexandra Popp muss sich bei der Europameisterschaft in England wohl weiter mit der Joker-Rolle abfinden. Dies deutete Martina Voss-Tecklenburg nach dem 4:0-Auftaktsieg der Fußballerinnen gegen Dänemark in London an.

«Wir haben versucht, einen Weg zu finden, ihr den Glauben zu geben, dass wir sie in diesem Turnier brauchen in ihrer ganzen Art – wenn auch nicht im ersten Spiel über 90 Minuten, vielleicht auch nicht im zweiten oder dritten», sagte die Bundestrainerin.

Popp hatte nach einer schweren Knieverletzung erst im April ihr Comeback im Nationalteam gegeben, durch eine Corona-Erkrankung wurde sie in der Vorbereitung erneut zurückgeworfen. Als Einwechselspielerin erzielte sie gegen Dänemark das 4:0 per Kopf. Die Olympiasiegerin vom VfL Wolfsburg bestritt in ihrem 115. Länderspiel ihren ersten EM-Einsatz, da sie bei den beiden vergangenen Turnieren jeweils verletzt fehlte.

«Ich kann nur sagen, dass das einfach schön ist», sagte Voss-Tecklenburg. «Poppi hatte keinen einfachen Weg.» Die Frage der Fitness habe die Stürmerin «sehr beschäftigt, sehr mitgenommen». Die 31-Jährige selbst sagte: «Natürlich will ich von Anfang an spielen, das ist klar. Von daher werde ich weiter in den Trainings-Einheiten das zeigen, was ich immer zeige. Am Ende entscheidet Martina.»

Gleichzeitig lobte Popp ihre Konkurrentin Lea Schüller vom FC Bayern «Lea hat es, bevor ich eingewechselt wurde, gut gemacht. Von daher ist es ein sehr großer Mehrwert, solche zwei Stürmerinnen in den Reihen zu haben» erklärte sie und fügte lachend hinzu: «Und wenn es am Ende so läuft, dass Lea erst alle müde spielt, und dann komme ich rein und darf vollstrecken – dann bin ich damit auch völlig fein.»

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