Beim BVB zum Führungsspieler gereift: Julian Brandt (M.). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

Jedes Spiel im Weserstadion ist für Julian Brandt auch eine Begegnung mit der Vergangenheit. «Ich bin sehr, sehr gern hier im Stadion», sagte der gebürtige Bremer nach dem Bundesliga-Sieg seiner Borussia aus Dortmund beim SV Werder.

«Es ist ein sehr spezielles Stadion. Ich stand früher selber extrem lange in der Ostkurve, habe viele gute Spiele gesehen, viele gute Zeiten miterlebt», erinnerte sich der Fußball-Nationalspieler. 

Beim 2:0 (0:0) des BVB in der Hansestadt war der 26-Jährige wie so oft in den vergangenen Spielen seiner Mannschaft einer der auffälligsten Spieler. Er war beinahe überall auf dem Platz zu finden, kurbelte das Spiel der Dortmunder an und traf in der 85. Minute zum Endstand und zum sechsten Pflichtspielsieg nacheinander.

Familientreffen in Bremen

«Jule hat sich in dieser Saison extrem entwickelt. Er ist einer unserer konstantesten Spieler. Er ist komplett fit, er ist immer einer der Laufstärksten», sagte Trainer Edin Terzic. «Und er ist am Ball extrem wichtig für uns.» Vor dem Spiel in Bremen habe Brandt auch die letzten Worte gefunden, bevor die Mannschaft wieder die Kabine verlassen hat. «Und das hat er auch richtig gut gemacht», lobte Terzic. «Da hat man gemerkt, dass er vorneweg gehen will.» 

Für den SV Werder hat Brandt im Übrigen nie gespielt. Vom FC Oberneuland ging es 2011 im Alter von 15 Jahren zum VfL Wolfsburg. Spiele in Bremen sind für ihn aber auch immer Familientreffen. Auf die Frage, wie viele Leute aus seiner Familie am Samstag im Stadion waren, antwortete er: «Bestimmt 20.»

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