Borussia Dortmund ist zurück im Titelrennen, meidet aber entsprechende Ansagen an den FC Bayern.
«Die Tabelle sagt natürlich etwas aus. Aber wir alle wissen, wie die Saison bisher gelaufen ist», sagte Fußball-Trainer Marco Rose vor dem Spiel am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) beim 1. FC Köln mit Bezug auf die großen Formschwankungen seines Teams in den vergangenen Monaten. «Es ist mehr als nachvollziehbar, dass jeder erst einmal von einer gebrauchten Saison spricht», bekannte Rose und verwies auf die frühen Knockouts in der Champions League, Europa League und im DFB-Pokal.
Bei allem Stolz auf den auf vier Punkte geschrumpften Abstand zu den Münchnern verwies Rose auf das knifflige Restprogramm des Bundesliga-Zweiten: «Wir haben in Köln ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust, danach Leipzig und irgendwann fahren wir noch nach München. Es ist wichtig, dass wir uns um uns kümmern. Das ist jetzt keine Floskel und es muss auch keiner von Tiefstapelei reden.»
BVB-Coach sieht positive Signale
Gleichwohl gab sich Rose kämpferisch: «Es ist bei uns immer wieder wichtig, den Finger in die Wunde zu legen und Nachhaltigkeit einzufordern. Nicht, weil ich denke, wir werden zu schnell bequem, sondern weil ich einfach möchte, dass wir die nächste Stufe zünden.»
Obwohl sein Team zuletzt gegen Bielefeld (1:0) und Mainz (1:0) spielerisch nicht überzeugte, wertete der Coach die Auftritte als positives Signal: «Es waren zwei Leistungen, die sehr viel von Leidenschaft gelebt haben. Die Basics haben wir komplett auf den Platz gebracht. Genau diese Tugenden schaffen Identifikation, das haben wir uns vorgenommen.» Ähnliches Engagement erwartet Rose von seinen Profis auch am Sonntag. «Das brauchen wir zu 120 Prozent. Ohne das haben wir in Köln bei Baumi keine Chance», sagte er vor dem Duell mit dem Tabellensiebten und Trainer Steffen Baumgart.
Allerdings muss Rose in Köln weiter auf den erkrankten Kapitän Marco Reus verzichten. Zudem fehlt der gelbgesperrte Mahmoud Dahoud. Dafür stehen die beiden Coronafälle Mats Hummels und Raphael Guerreiro sowie der von einer Muskelverletzung genesene Manuel Akanji vor einer Rückkehr in den Kader.