Der FC Chelsea unterlag im FA Cup bei Manchester City mit 0:4. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Dave Thompson/AP/dpa)

In der Kurve der Blues-Fans sangen sie schon den Namen des deutschen Ex-Trainers. Die Fans des sportlich schwer taumelnden FC Chelsea wollen Thomas Tuchel zurück haben an der Stamford Bridge.

Bei der 0:4-Klatsche auswärts gegen Meister Manchester City im Pokal nur wenige Tage nach der Niederlage in der Meisterschaft musste sich sogar schon Citys Star-Trainer Pep Guardiola für den angezählten Chelsea-Coach Graham Potter starkmachen. «Ich weiß, in großen Clubs zählen die Ergebnisse, aber ich würde sagen: Gebt ihm Zeit.»

Aber nun auch noch auf diese Weise raus aus dem FA Cup und nur Zehnter und damit dürftiges Mittelmaß in der Premier League mit nur einem Sieg aus den vergangenen acht Spielen, dafür aber vier Niederlagen. «Wir haben super Thomas Tuchel», sangen Fans der Londoner während der Frustpartie in Manchester, wo Guardiola sogar noch auf Super-Stürmer Erling Haaland verzichtet hatte.

Nach 38 Minuten lagen die Blues um den deutschen Nationalspieler Kai Havertz aber schon 0:3 hinten, auch Buhrufe musste Potter von den Rängen über sich ergehen lassen. Ebenso den Namen des russischen Ex-Besitzers Roman Abramowitsch, der infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine den Club an ein amerikanisches Konsortium hatte verkaufen müssen.  «Der Frust der Fans ist verständlich», sagte Potter: «Es ist offensichtlich, dass wir uns nicht in einer guten Phase befinden.» 

Fans machen Stimmung gegen Chelsea-Besitzer

Das Boulevardblatt «The Sun» zitierte bereits genüsslich Fans aus sozialen Netzwerken, die den neuen Besitzer Todd Boehly scharf angingen, der Tuchels Amtszeit am 7. September vergangenen Jahres ungeachtet des Champions-League-Triumphes 2021 beendet hatte. Einen Tag später übernahm Potter und nach drei Ligasiegen begann schon die Krisenphase.

Gegen Manchester schossen die Gäste in der ersten Hälfte nicht einmal aufs Tor, «schmerzhaft», kommentierte der 47 Jahre alte Potter. «Das war vielleicht der Tiefpunkt seiner bisherigen Amtszeit», befand der «Mirror». Ob Potter, vorher Trainer bei Brighton, auch noch in den Duellen im Achtelfinale der Champions League mit Borussia Dortmund ab Mitte Februar im Amt sein wird, ist derzeit zumindest auch Sicht der Fans sehr fraglich. 

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