Trainingsauftakt von Hertha BSC im Amateurstadion auf dem Olympiagelände. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

Ohne den weiter an Corona-Folgen leidenden Rune Jarstein, aber mit dem prominenten Neuzugang Kevin-Prince Boateng hat Hertha BSC das erste Teamtraining der neuen Saison absolviert.

Der norwegische Torhüter Jarstein hat wegen einer Herzmuskelentzündung noch Sportverbot, nachdem er im April schwer an Covid-19 erkrankt war. «Es wird noch eine Untersuchung geben. Wenn Grünes Licht kommt, kann er wieder trainieren», berichtete Pal Dardai, der auch in dieser Saison Trainer des Berliner Fußball-Bundesligisten ist.

39 Tage nach dem letzten Saisonspiel standen auch Boateng und der von Erstliga-Absteiger Schalke 04 verpflichtete Suat Serdar vor knapp 300 Fans mit auf dem Trainingsplatz. Der einst bei Hertha ausgebildete und dann bei vielen internationalen Topclubs spielende Angreifer Boateng hat seinen Job als EM-Experte bei der ARD beendet, um gleich beim Vorbereitungsstart dabei zu sein. Am Donnerstag beginnt im nahen Neuruppin das erste Hertha-Trainingslager, bei dem die EM-Spieler Vladimir Darida (Tschechien), Dedryck Boyata (Belgien) und Peter Pekarik (Slowakei) fehlen.

«Ich weiß, wie sein körperlicher Zustand ist. Ältere Spieler haben wir immer fit bekommen. Menschlich werden wir auch sehr gut klar kommen, wir sind immer miteinander klar gekommen», sagte Dardai zum 34 Jahre alten Boateng. Der gebürtige Berliner hatte zuletzt beim AC Monza in der italienischen Serie B gespielt. Vor vier Jahren trainierte Boateng schon mal allein auf dem Hertha-Gelände. «Da hatte ich schon zum Manager gesagt, wieso versuchen wir nicht, ihn zurückzuholen. Das war damals nicht möglich. Jetzt ist der Moment gekommen», berichtete der Ungar Dardai.

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