Der langjährige Fußballtrainer Christoph Daum spricht über seinen Kampf gegen den Lungenkrebs. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Der an Krebs erkrankte Christoph Daum hat vor Kurzem einen für ihn überraschenden Anruf von seinem einstigen Rivalen Uli Hoeneß erhalten. Er habe Genesungswünsche und aufmunternde Worte aus aller Welt bekommen, sagte der frühere Bundesliga-Trainer der Deutschen Presse-Agentur.

«Auch von Uli Hoeneß. Er hat mich vor ein paar Wochen angerufen. Da habe ich mich sehr drüber gefreut, dass er mir viel Kraft gewünscht hat», erzählte Daum. «Das ist keine Selbstverständlichkeit, und das zeichnet eben auch Uli Hoeneß aus. Wenn es dem ein oder anderen mal nicht so gut geht, dann meldet er sich, das ist eine sehr große menschliche Stärke.»

Daum und Hoeneß hatten sich seit Ende der 80er Jahre in der Fußball-Bundesliga immer wieder hitzige Wortgefechte geliefert. Ihr Verhältnis hatte sich aber bereits vor einigen Jahren normalisiert.

Der 69-jährige Daum unterzieht sich derzeit einer zweiten Chemotherapie. Ob er jemals ins Fußballgeschäft zurückkehrt, kann er nicht sagen. «Im Augenblick konzentriere ich mich nur darauf, möglichst diesen Krebs unter Kontrolle zu bekommen und vielleicht glücklicherweise sogar loszuwerden», sagte Daum. «Die Gesundheit hat absolute Priorität. Da mache ich mir überhaupt keine Gedanken über irgendwelche beruflichen Dinge, weil ich gar nicht weiß, ob diese Möglichkeit überhaupt kommt.»

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