Trainer Rose trifft in seinem zweiten Bundesliga-Spiel mit RB Leipzig in Gladbach gleich auf seinen zweiten Ex-Club. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

Der 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet mit der Freitagspartie FSV Mainz 05 gegen Hertha BSC um 20.30 Uhr. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

Borussia Dortmund – FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der BVB liegt als Fünfter zwar sieben Plätze und sechs Punkte vor den Schalkern. Doch während die Dortmunder beim 0:3 in Leipzig einen Rückschlag hinnehmen mussten, feierte Schalke zuletzt ein 3:1 im kleinen Derby gegen Bochum.

Statistik: Insgesamt ist die Bilanz fast ausgeglichen. Doch die jüngsten drei Derbys gewann alle klar der BVB mit insgesamt 11:0 Toren – aber alle ohne Zuschauer.

Personal: Dem BVB fehlen noch Bynoe-Gittens, Dahoud, Haller, Morey und Torhüter Kobel. Die Offensivspieler Malen, Adeyemi unf Hazard sind fit, die Frage ist, für wie lange die Kraft reicht. Schalke kann bis auf Kaminski aus dem Vollen schöpfen.

Besonderes: Dortmunds Trainer Terzic hat erst ein Derby mit dem BVB gegen Schalke gespielt. Und in diesem durch ein 4:0 auf Schalke den höchsten Derby-Auswärtssieg der Dortmunder seit 1964 gefeiert.

Bayer Leverkusen – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die Leverkusener Formkurve ging zuletzt nach oben, die harten Fakten zeigen aber: Der Champions-League-Teilnehmer ist Vorletzter. Und weil Werder vier Punkte mehr hat, könnte Bayer selbst im Falle eines Sieges am Samstag nicht vorbeiziehen.

Statistik: Die Bilanz spricht mit 35:25 Siegen für Werder. Und in Leverkusen verloren die Hanseaten auch nur eines der letzten acht Spiele.

Personal: Leverkusen hat zumindest keine neuen Verletzungssorgen. Bei Werder ist Torwart Pavlenka wieder fit. Der an der Rippe verletzte Bittencourt kehrt erst nach der Länderspiel-Pause zurück.

Besonderes: Werner ist der erste Bremer Trainer seit Magath 1998, der die ersten drei Auswärtsspiele in der Bundesliga nicht verlor. Magaths Serie riss damals aber in Leverkusen.

FC Augsburg – FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der FC Bayern sehnt nach drei Unentschieden in der Liga wieder einen Sieg herbei. Nach drei Heimniederlagen mit 1:8 Toren wollen die Schwaben aber endlich mal zu Hause jubeln.

Statistik: Es waren zwar oft umkämpfte Duelle, aber der Sieger war meistens der FC Bayern. Augsburg gewann drei der 22 Bundesliga-Duelle mit dem Rekordmeister bei zwei Unentschieden und 17 Niederlagen.

Personal: Beim FC Bayern fehlen die verletzten Coman und Hernández. FCA-Mittelfeldchef Dorsch geht es weiter besser, aber eine Option ist er noch lange nicht.

Besonderes: Bayern-Torhüter Neuer hat 472 Bundesliga-Spiele auf seinem Konto und kann in Augsburg mit Sepp Maier gleichziehen.

VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Stuttgart hofft auf den ersten Saisonsieg, die durchwachsen gestarteten Frankfurter reisen nach dem 1:0 in Marseille in der Champions League mit frischem Selbstvertrauen an.

Statistik: Der VfB ist in der Liga seit sechs Spielen ohne Sieg gegen die Eintracht.

Personal: Der angeschlagene Vagnoman und der rot-gesperrte Pfeiffer fallen bei den Gastgebern aus, Mavropanos ist fraglich. Frankfurt fehlt Pellegrini.

Besonderes: In der gesamten Bundesliga-Geschichte feierte Stuttgart 42 Siege gegen die Hessen und damit nur gegen Schalke 04 (43) mehr.

Borussia Mönchengladbach – RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Trainer Rose trifft in seinem zweiten Bundesliga-Spiel mit Leipzig gleich auf seinen zweiten Ex-Club. Nach dem 3:0 gegen Dortmund kehrt er nun nach Gladbach zurück, wo der 46-Jährige von 2019 bis 2021 tätig war.

Statistik: Die ersten acht Liga-Spiele überhaupt hat Gladbach gegen Leipzig nicht gewonnen, aber die vergangenen beiden Heimspiele entschieden die Fohlen für sich. Ein Unentschieden im Borussia-Park gab es zwischen diesen beiden Teams bislang noch nicht.

Personal: Den Gastgebern fehlen die verletzten Plea, Neuhaus, Itakura und Sippel. Leipzig wird nach der Champions League am Dienstag wohl rotieren. Schlager könnte für Kampl weichen, Silva und Poulsen könnten Forsberg und Werner ersetzen.

Besonderes: Gladbachs Innenverteidiger Elvedi hat einen besonders sicheren Fuß. Mit 95,78 Prozent hat der 25-Jährige die beste Passquote der Liga. Direkt dahinter folgt RB-Abwehrchef Orban mit 93,15 Prozent.

Union Berlin – VfL Wolfsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Erstmals geht Union als Tabellenführer in ein Bundesligaspiel. Das Selbstvertrauen ist trotz des Rückschlags im Europacup entsprechend groß. Wolfsburg hofft nach dem Sieg in Frankfurt auf einen Aufwärtstrend.

Statistik: Wolfsburg konnte in Berlin-Köpenick noch nie gewinnen. Seit dem Aufstieg der Eisernen 2019 hieß es zweimal 2:2, das letzte Duell gewann Union mit 2:0.

Personal: Gravierende Ausfälle gibt es bei Union nicht. Fischer wird sicherlich wieder auf einigen Positionen rotieren. Wolfsburg will zum ersten Mal in dieser Saison mit unveränderter Startelf spielen.

Besonderes: Kruse verpasst durch die Suspendierung beim VfL die Rückkehr ins Stadion an der Alten Försterei. Bis zum Jahresbeginn war er für eineinhalb Spielzeiten bei Union ein Erfolgsgarant.

VfL Bochum – 1. FC Köln (Sonntag, 17.30 Uhr)

Situation: Bochum hat sich als einzige punktlose Mannschaft von Trainer Reis getrennt, U19-Coach Butscher übernahm interimsweise. Köln, am Donnerstag noch international im Einsatz, hat keines seiner bislang drei Auswärtsspiele in dieser Saison verloren.

Statistik: Die Zahlen sprechen eindeutig für die Kölner, die gegen keinen anderen aktuellen Bundesligaclub eine bessere Bilanz haben: In 60 Partien besiegten die Kölner die Bochumer 33 mal und mussten nur elf Niederlagen hinnehmen.

Personal: Bochum fehlt neben drei Dauerverletzten nun auch der am Knie verletzte Spielmacher Asano. Köln muss neben sechs Langzeitverletzten auch auf Kilian nach seiner Gelb-Roten Karte verzichten.

Besonderes: Im Bochumer Kader stehen mit Zoller, Horn und Heintz drei Ex-Kölner. In der Saison 2017/18 standen sie zusammen im Kader des FC – und stiegen mit den Kölnern ab.

1899 Hoffenheim – SC Freiburg (Sonntag, 19.30 Uhr)

Situation: Noch nie waren beide Teams in der Tabelle vor einem direkten Duell so gut platziert. Hoffenheim (zwölf Punkte) könnte mit einem Sieg im 25. Ligaspiel an Freiburg (13) vorbeiziehen.

Personal: Bei Hoffenheim ist der Einsatz von Skov sehr fraglich. Ungewiss ist bei den Gästen, ob Doan mitwirken kann.

Statistik: Hoffenheim gewann bislang als einziger Club alle drei Heimspiele der Saison. Die Freiburger, die mit 13 Zählern ihren Startrekord der Saison 2019/2020 einstellten, dafür alle auswärts.

Besonderes: Ex-Freiburg-Keeper Baumann steht vor seinem 400. Spiel und könnte im Falle einer weißen Weste sein 100. Spiel ohne Gegentor feiern. Hoffenheim kassierte aber in jedem der vergangenen 19 Aufeinandertreffen mindestens ein Gegentor.

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