Die Testländerspiele der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft zum Saisonabschluss gegen Frankreich und Chile bilden den Auftakt der intensiven Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2022 in England.
«Jetzt geht es los, das wollen wir den Spielerinnen klarmachen. Wir werden unsere Erwartungshaltung formulieren, aber auch im Austausch mit den Spielerinnen Schwerpunkte benennen», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (53) bei einer Online-Pressekonferenz.
Stärkster DFB-Kader gegen Frankreich
In der Partie gegen Frankreich am 10. Juni (21.10 Uhr/sportschau.de) wird sie den derzeit stärksten zur Verfügung stehenden Kader aufs Feld in Straßburg schicken. Die Begegnung mit Chile in Offenbach am 15. Juni (15.00 Uhr/ZDF) soll dann zu einem Schaulaufen für die jüngeren Spielerinnen werden.
Angesichts der Tatsache, dass erneut gleich sechs etablierte Spielerinnen wegen Verletzungen oder anderen Gründen nicht zur Verfügung stehen und auch der Einsatz von Lina Magull (FC Bayern München) noch nicht gesichert ist, kann die Bundestrainerin jedoch nur wenig Kontinuität in der Aufstellung gegen Frankreich einfließen lassen. Zudem sagte auch Torhüterin Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea, die im vergangenen Länderspiel gegen Norwegen im Kasten stand, aus persönlichen Gründen ab. Für sie wurde Stina Johannes von SGS Essen nachnominiert.
Abwehrarbeit im Vordergrund
«Das Spiel wird megaspannend. Frankreich hat viele junge Tempospielerinnen, dazu einige sehr erfahrene, die das Spiel lenken», sagte Voss-Tecklenburg. Sie will in dieser Partie besonders die Deckungsarbeit in den Vordergrund stellen. «Gerade in der Roten Zone ist Frankreich sehr stark, da wollen wir Lösungsmöglichkeiten erarbeiten», sagte die Bundestrainerin.
Das Chile-Spiel dagegen soll den jungen Spielerinnen die Möglichkeit geben, sich mit einer anderen Fußball-Kultur vertraut zu machen. «Da treffen wir auf einen Gegner, der sich noch einmal mit einer starken Nation messen will», sagte Voss-Tecklenburg.