Analysierte das Hinspiel gegen Israel in Gruppenarbeit: Linda Dallmann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Berney Ardov/dpa/Archivbild)

Die deutschen Fußballerinnen haben ihr mühsames 1:0 gegen Israel in der WM-Qualifikation in Eigenregie aufgearbeitet. «Das lief dieses Mal ein bisschen anders ab», berichtete Stürmerin Linda Dallmann vom FC Bayern München in einer Videoschalte.

«Wir hatten zwei Gruppen, jede musste eine Halbzeit angucken.» Besser machen als am vergangenen Donnerstag beim Hinspiel in Petach Tikva will es die DFB-Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Dienstag (16.05 Uhr/ARD) im Rückspiel in Essen.

«Es war eine interessante Sache, darüber zu reden, mehr ins Detail zu gehen», sagte die 27 Jahre alte Dallmann. Ihnen seien aber auch Lösungen aufgezeigt worden. «Es hat vorne und hinten einfach vieles nicht gepasst», sagte ihre Club-Kollegin und Angriffspartnerin Lea Schüller und betonte: «Das wird jetzt abgestellt und am Dienstag besser gemacht.»

Gegen den 71. der FIFA-Weltrangliste hatte Voss-Tecklenburg unter anderem das Positionsspiel bemängelt und die Spielweise ihres Teams als «ein bisschen träge» bezeichnet.

Schwache Leistung bietet «Chance»

Für Dallmann und Schüller ist die nächste Partie auch eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Beide entstammen aus der Talentschmiede der SGS Essen. Die 23 Jahre alte Schüller hat in bisher 31 Länderspielen 19 Tore erzielt, beim 5:1 kürzlich gegen Serbien gelang ihr zum zweiten Mal ein Vierer-Pack.

Für Dallmann (38 Länderspiele/11 Tore) können Spiele wie gegen Israel, wenn es mal nicht so läuft, «ganz entscheidend werden für unseren Weg. Ich sehe das nicht als krassen Rückschritt, sondern als Chance, mit so was umzugehen.» Die deutsche Nationalmannschaft führt die Tabelle der Gruppe H in der WM-Qualifikation mit drei Siegen aus drei Spielen an. Am kommenden Donnerstag blickt der Olympiasieger von 2016 auch schon Richtung EM 2022 in England: Da steht in Manchester die Auslosung der Vorrunde an.

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