Deutschlands Lena Oberdorf musste beim Spiel in Polen vorzeitig vom Platz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa/Archivbild)

Die deutschen Fußballerinnen müssen gut sieben Wochen vor ihrem Olympia-Auftakt um Mittelfeld-Star Lena Oberdorf bangen. Beim EM-Qualifikationsspiel in Polen konnte der 22 Jahre alte Neuzugang des FC Bayern nach einem Zweikampf in der 37. Minute die Partie nicht fortsetzen. Oberdorf habe «wegen eines schmerzhaften Schlags in die linke Wade ausgewechselt werden» müssen, teilte der DFB kurz darauf mit.

Oberdorf, die für ihre Grätsche die Gelbe Karte gesehen hatte, hielt sich zunächst die linke Wade, ehe sie gestützt von zwei Betreuern und unter Tränen vom Platz humpelte. In die Kabine musste sie kurz darauf gar getragen werden. Ob und wie lange Oberdorf ausfällt, steht noch nicht fest, wohl aber, dass sie beim kommenden Qualifikationsspiel auf Island am 12. Juli aufgrund ihrer zweiten Gelben Karte fehlen wird.

In ihrem 50. Länderspiel hatte die Pokalsiegerin des VfL Wolfsburg die deutsche Elf, die zur Halbzeit 0:1 hinten lag, erstmals als Kapitänin aufs Feld geführt. Ein Ausfall Oberdorfs bei Olympia würde die Chancen des Teams von Bundestrainer Horst Hrubesch auf eine Medaille bei den Paris-Spielen erheblich mindern.

In Frankreich trifft die deutsche Elf am 25. Juli zunächst auf den WM-Vierten Australien. Die weiteren Vorrunden-Gegner sind Rekord-Weltmeister USA (28. Juli) und Sambia (31. Juli).

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