Deutschlands Abwehrchef Antonio Rüdiger fehlte im Mannschaftstraining und absolvierte nur eine kleine Laufeinheit. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Der Einsatz von Abwehrchef Antonio Rüdiger im EM-Achtelfinale der Fußball-Nationalmannschaft gegen Dänemark ist weiter ungewiss. Der 31-Jährige fehlte im Mannschaftstraining und absolvierte laut DFB-Sportdirektor Rudi Völler nur eine kleine Laufeinheit.

«Am Ende wird es Toni zusammen mit dem Trainer und der medizinischen Abteilung entscheiden. Im Moment ist es zu früh, irgendwas Endgültiges zu sagen», ließ Völler wissen.

Es droht damit weiter ein Ausfall der kompletten Innenverteidigung am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Dortmund, da Rüdigers bisheriger Nebenmann Jonathan Tah nach zwei Gelben Karten gesperrt zuschauen muss.

Rüdiger hatte sich am Sonntagabend beim 1:1 gegen die Schweiz im letzten Gruppenspiel eine Muskelzerrung im rechten Oberschenkel zugezogen. Drei Tage später gab es seitens des DFB noch keine hundertprozentige Sicherheit, dass die medizinische Abteilung den Abwehrspieler rechtzeitig fit bekommt für die erste Partie in der K.o.-Phase. Zum Fitnesszelt am Trainingsplatz kam Rüdiger ohne Fußballschuhe.

Plan B mit Schlotterbeck und Anton

Sollte auch Rüdiger ausfallen, müsste Bundestrainer Julian Nagelsmann Plan B aktivieren und eine komplett neue Innenverteidigung aufstellen. Der Dortmunder Nico Schlotterbeck und der beim Heimturnier in den ersten drei Partien noch nicht eingesetzte Stuttgarter Waldemar Anton kämen dann wohl erstmals gemeinsam bei einem Länderspiel zum Einsatz.

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