Max Eberl, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat Verständnis für alle Vereine geäußert, die ihre Spieler nicht für das olympische Fußball-Turnier abgestellt haben.

Der «Rheinischen Post» sagte der 47-Jährige, für ihn habe das olympische Fußballturnier nicht den Stellenwert wie eine Welt- oder Europameisterschaft. «Das muss man so formulieren dürfen, denn am langen Ende bezahlen wir die Spieler, nicht der DFB», erklärte Eberl.

Die deutsche Mannschaft war in Japan nach der Vorrunde ausgeschieden. Statt der möglichen 22 Spieler standen Trainer Stefan Kuntz nur 18 Akteure zur Verfügung. Nicht dabei auch der Gladbacher Lars Stindl. Eberl rechtfertigte den Gladbacher Wunsch, Stindl nicht zu nominieren. «Ich weiß von Lars, dass er 2020 liebend gerne mitgefahren wäre. Aber wenn ich höre, dass die Jungs sich in Tokio nichts anschauen konnten, sondern sich auf den Fluren bewegen mussten, frage ich mich, was ihm das gebracht hätte», sagte Eberl.

«Wenn wir abstellen müssen, stellen wir immer ab. Aber wenn nicht, dann muss man drüber reden», betonte der Gladbacher Sportdirektor. Kuntz hatte nach dem frühen Aus des DFB-Teams eine Abstellungspflicht für die Bundesliga ins Gespräch gebracht, aber eingeschränkt, es sei hanebüchen, jetzt daran zu denken.

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