Eberl vor dem Wiedersehen mit RB: «Da ist kein Zorn»
Max Eberl freut sich auf das Spiel gegen seinen Ex-Club. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Beim Blick zurück auf seine Leipziger Zeit hegt Bayern-Sportvorstand Max Eberl vor dem Wiedersehen keinen Groll. «Da ist überhaupt kein Zorn, keine Wut oder sonstiges. Da ist Rivalität», sagte Eberl. Und diese Rivalität werde es auch in der Fußball-Bundesliga-Partie am Freitag (20.30 Uhr/DAZN und Sat.1) geben. 

«Wir wollen, dass die Punkte in der Allianz Arena bleiben», sagte der 51-Jährige vor dem ersten Kräftemessen als Bayern-Manager mit den Sachsen. Beim letzten Duell am 24. Februar war Eberl zwar nicht mehr für RB tätig, aber auch noch nicht beim FC Bayern unter Vertrag.

Vision: Bayern vom Thron stoßen

Eberl ist seit dem 1. März 2024 Sportvorstand der Münchner. Der langjährige Gladbacher wurde zuvor in Leipzig zunächst freigestellt, später dessen Vertrag vorzeitig aufgelöst. RB kassierte bei Eberls Wechsel zum FC Bayern eine Ablösesumme im siebenstelligen Bereich.

«Ich habe Leipzig damals gemacht, das habe ich ja schonmal kommuniziert, weil ich Bayern angreifen wollte. Das war die große Vision. Bayern in ihrem Reigen der Titel vom Thron zu stoßen», sagte Eberl vor dem weihnachtlichen Wiedersehen. «Wir haben nach einem Jahr erkannt, dass es vielleicht nicht so passt, RB und Max Eberl. Das finde ich jetzt nicht dramatisch.»

«Mannhaft» mit Mintzlaff bespochen

Das Verhältnis zum ehemaligen RB-Sportdirektor Rouven Schröder sei ebenso gut wie das zu Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer. Das Verhältnis zu Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bezeichnete Eberl am Tag vor dem Spiel als «total professionell». Man habe sich seinerzeit zusammengesetzt und die Situation «total mannhaft besprochen». 

Mit RB-Trainer Marco Rose arbeitete Eberl schon vor der Station Leipzig bei Borussia Mönchengladbach zusammen. «Marco Rose und ich pflegen eine sehr enge Beziehung», sagte Eberl. Das hob auch Rose vor dem Wiedersehen hervor. «Zu Max gibt es natürlich noch guten Kontakt, immer wieder regelmäßig. Wir haben uns ja nicht nur als Chef und Trainer verstanden und gut zusammengearbeitet, sondern wir sind auch freundschaftlich verbunden», führte der RB-Trainer aus.