Bernd Reichart wird nicht der neue Geschäftsführer der DFL. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Boris Breuer/A22 Sports Management/dpa)

Der ehemalige RTL-Chef Bernd Reichart hat Berichte über einen möglichen Wechsel zur Deutschen Fußball Liga als neuer Geschäftsführer zurückgewiesen.

«Ich arbeite auf internationaler Ebene an der Nachhaltigkeit des europäischen Fußballs. Für die Aufgabe bei der DFL stehe ich nicht zur Verfügung», sagte der 49-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte das Branchenmagazin «Horizont» berichtet, dass der aktuelle CEO des spanischen Sportmarketing-Unternehmens A22 aller Voraussicht nach der neue DFL-Chef werden solle. Demnach soll sich die DFL-Spitze um Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke auf Reichart als neuen CEO verständigt haben. Vor allem Watzke, in Personalunion auch Geschäftsführer bei Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund, soll Reichart favorisiert haben. Die DFL wollte den Bericht auf Nachfrage nicht kommentieren.

Auch Bayern-Vorstand Dreesen im Gespräch

Nach dem schlagartigen Ende des Investorenprozesses sucht die DFL nach einer Top-Lösung für die Neubesetzung des Geschäftsführerpostens. Die nach der Trennung von Donata Hopfen im Dezember 2022 installierte Doppelspitze mit Axel Hellmann und Oliver Leki hört wie geplant zum 30. Juni auf. «Für uns ist klar, dass wir im Juli einen neuen CEO präsentieren werden», hatte Aufsichtsratschef Watzke nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwoch in Frankfurt am Main verkündet.

Im Gespräch soll dem Vernehmen nach Bayern-Vorstand Jan-Christian Dreesen sein, der aber auch in den Zukunftsplänen des kriselnden Rekordmeisters selbst eine Rolle spielen soll. Der oder die Neue muss in den kommenden Monaten nach dem geplatzten Milliarden-Deal vermitteln und schlichten, zumal die bedeutsame Ausschreibung der Medienrechte ab 2025 ansteht. 

Reichart war vor seiner Tätigkeit bei A22, wo er als Chef des Sportprojektentwicklers die ie Super-League-Pläne im europäischen Fußball vorantreibt, auch Geschäftsführer der Mediengruppe RTL Deutschland. Er arbeitete zudem unter anderem für UFA Sports (später Sportfive) und im Marketing des spanischen Topclubs Real Madrid. 

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