Eintracht Frankfurt feiert 3:1-Sieg gegen VfL Bochum trotz Fan-Protest
Eintracht Frankfurt gewinnt mit 3:1 gegen den VfL Bochum in der Bundesliga, trotz Protesten von Ultras und verspätetem Spielbeginn. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Eintracht Frankfurt hat sich auf dem Weg zurück zu seinen Erfolgen in der Fußball-Bundesliga von eigenen Ultras nicht aufhalten lassen. Am Sonntag gewann der Tabellenvierte das mit 50 Minuten Verspätung angepfiffene Spiel beim VfL Bochum mit 3:1 (2:0) und feierte damit nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Punktgewinn.

Nach dem eindrucksvollen 4:1-Sieg im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Ajax Amsterdam erzielten Rasmus Kristensen (27. Minute), Jean-Mattéo Bahoya (32.) und Michy Batshuayi (90.+6) die Tore für das Team von Trainer Dino Toppmöller. Der VfL Bochum, der nach einem überraschenden 3:2-Sieg beim FC Bayern eine Woche zuvor auf dem richtigen Weg schien, kam nur durch Gerrit Holtmann (73.) zum Anschlusstreffer. Bochum bleibt mit 16 Punkten auf dem 16. Platz und fünf Zähler hinter einem sicheren Nicht-Abstiegsplatz, während die Eintracht mit 45 Punkten wieder die Champions League im Visier hat.

Proteste der Ultras vor dem Spiel

Die Eintracht musste auf die Unterstützung ihrer Fans verzichten, da zahlreiche Ultras aus Protest gegen die Abhängung einer Zaunfahne das Stadion vor dem verspäteten Spielbeginn verließen. Der verbliebene Anhang feuerte das Team nur sporadisch an.

Das Spiel begann mit einer Verspätung von 50 Minuten, weil ein Banner im Gäste-Fanbereich einen Fluchtweg verdeckte. Dies führte zu Unmut, da dies erneut ein bekanntes Problem in Bochum darstellte. Schiedsrichter Felix Zwayer schickte beide Teams um kurz nach 15:30 Uhr in die Kabinen, nachdem die Eintracht-Fans sich geweigert hatten, das Banner zu entfernen. Erst nach einer Aufforderung von Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche, 34 Minuten nach dem ursprünglich geplanten Anpfiff, wurde das Banner abgehängt und das Spiel konnte fortgesetzt werden.

Frankfurt zeigt sich effektiv

Der Vorfall schien die Gäste zu Beginn des Spiels mehr zu beschäftigen als die Bochumer, die selbstbewusst auftraten. Der VfL nutzte jedoch die Chancen, die die Eintracht bot, nicht effektiv. Frankfurt wurde allmählich wach und zeigte sich dann effektiver. Kristensen erzielte in der 27. Minute per Nachschuss die schmeichelhafte Führung, gefolgt von Bahoya fünf Minuten später, der von Hugo Ekitiké hervorragend freigespielt wurde. Während die Eintracht vor dem Tor eiskalt zuschlug, tat sich Bochum schwer und agierte oft zu umständlich.

Auch nach der Halbzeit fehlte es dem VfL an der nötigen Durchschlagskraft. Wann immer es gefährlich wurde, war Kaua Santos im Frankfurter Tor, der den verletzten Kevin Trapp vertritt, zur Stelle. Holtmanns Anschlusstreffer in der 73. Minute war der einzige, bei dem Santos machtlos war. In der Nachspielzeit machte Batshuayi den Sack endgültig zu.